Eitelkeit, Maßlosigkeit, Künstlichkeit, Extravaganz dies mag dem Betrachter bei diesem Bild in den Sinn kommen. Jedoch ist dies ein Bild, welches beim zweiten mal Hinsehen das zeigt, was für einer ganzen iranischen Generation Bände spricht. Schwankend in einem Raum der vermischt ist mit den Regeln, Zwängen der Realität des Alltags und der entspannten und ausgelassenen Welt der Fantasien. Fantasien, die durch Informationen und Medien aus der westlich orientierten Welt geformt werden. Regel und Zwänge eingesetzt von Familie, Schule, Gesellschaft, Staat und Religion.
Es sind jene hybride Identitäten, die sich Homa Arkani in ihrer Ausstellung ‚Share Me‘ in Teheran zum Thema gemacht hatte.
Sie lebt und arbeitet in Teheran. Ihre Umgebung saugt sie auf und bringt diese mit dem Pinsel in präziser, scharfen Weise auf die Leinwand. Sie ist im Jahre 1983 in Teheran geboren und hat auch hier Grafikdesign an der Teheran Kunst und Architektur Universität studiert machte 2005 hier ihren Abschluss.
Geboren nach dem Iran-Irak Krieg 1980-88, hat diese Generation frühe Ideologien der Revolutionsära nicht miterlebt. Fern sind jene gesellschaftlichen Modelle und Kriterien die von einer Nation und einer Gesellschaft unabhängig von westlichen Orientierungen leben und sich ihre eigene Identität schaffen wollten. Doch scheint das Vermeiden jener Bilder nun konserviert und ohne Inhalt übernommen worden zu sein. Es ist eine Kluft zwischen den Jungen und Alten entstanden, weil die Ideologien es versäumt haben, körperliche Bedürfnisse zu erfüllen.
Idealisierte Schönheit vermittelt durch westliche Medien, empfangen über Satelliten auf den Dächern, soll durch Sonnenbaden, Botox-Injektion und kosmetische Chirurgie erreicht werden. Es ist eine Kritik an den Konsum und dem Kapitalismus. Nichts neues aber frisch und den Moment wieder gebend. Hier stellt sich die Frage in wie weit eine Nation sich gegenüber dem globalen Kapitalmarkt abschirmen kann?
Wo ist denn diese Auststellung? Klingt sehr ineressant!
Viele Menschen im Iran leben ja ehe in einer fast schon schizophren Alltagswelt zwischen den eigenen vier Wänden und dem Leben ausserhalb, so ist es auch irgendwie verständlich, dass gerade die Jugend den westlichen Schönheitsidialen hinterhereifert um zumindest im Gesicht, bei den Damen, zu zeigen, dass sie modern sind, dass sie einen Wandel wollen.
[…] Malerei, die tragische Komödie ihrer Generation einzufangen. Es sind meist Frauen, die wie hybride Gestalten die westliche Kultur mit ihrer lokalen Tradition vermischen. Aufmerksam geworden bin ich über das […]
[…] Malerei, die tragische Komödie ihrer Generation einzufangen. Es sind meist Frauen, die wiehybride Gestalten die westliche Kultur mit ihrer lokalen Tradition vermischen. Aufmerksam geworden bin ich über das […]
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