Musik-Überwachung und Tracking in Clubs – die GEMA dankt

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Das Berliner Unternehmen Future Audio Workshop arbeitet an einer kleinen Blackbox namens GTI, einem „Music identification system for clubs“.
Ähnlich wie Shazam erkennt diese Box in Verbindung mit einer Software in der Cloud Musik und sammelt Daten. Dabei erkennt die Software angeblich 90% der gespielten Musik und auch, ob die Musik gepitcht wurde. In Echtzeit wird dabei die Musik abgeglichen und die Datenbank mit bisher unbekannten Tracks gefüllt. Getestet wird das System derzeit im ‚Prin­ce Char­les‘ in Kreuzberg.

gti

Die Informationen, die diese Box sammelt stehen in erster Linie allerdings nicht dem DJ für seine Playlist zur Verfügung. Sie werden an die GEMA weitergeleitet um die Ausschüttung an die Künstler gerechter zu verteilen. Klingt einerseits super, andererseits bleibt ein extrem mulmiges Gefühl dabei.

Das ganze erinnert etwas an Pioneers KUVO-Projekt, das ebenfalls die Daten der gespielten Tracks sammelt und zur Verfügung stellt, allerdings nicht der GEMA, sondern den Besuchern im Club.

Positiver Nebeneffekt für die GEMA: Mit diesen Daten können sie gleich auch noch überprüfen, ob der DJ auch alle Tunes mit seinen DJ-Tarif korrekt abgerechnet hat.

via Robyn