Das Video, in dem eine junge Frau 10 Stunden durch New York läuft und über 100 Mal von Typen vollgequatscht wird, kennt bestimmt jeder, der in den letzten zwei Wochen mindestens 2 Minuten im Netz verbracht hat. Ähnlich wie bei dem First Kiss Video ging dieses Video mit über 33 Millionen Views weltweit viral.
Das Video stammt von der Anti-Harassment Organisation „Hollaback!“ und der Agentur „Rob Bliss Creative“. Ziel war es Aufmerksamkeit auf den alltäglichen Sexismus zu erregen, auch CatCalling genannt. Die Frau im Video, eine Schauspielerin. So weit, so gut. Dumm nur, dass sich nun herausstellte, dass wohl alle Szenen mit weißen Männern herausgeschnitten wurden. Nur die Anmachversuche schwarzer und lateinamerikanischer Männer schafften es ins Video.
Rob Bliss schrieb dazu auf Reddit (Kommentar zwischenzeitlich wieder gelöscht):
“We got a fair amount of white guys, but for whatever reason, a lot of what they said was in passing, or off camera,” or was ruined by a siren or other noise. The final product, he writes, “is not a perfect representation of everything that happened.
Waren nicht alle O-Töne schlecht zu verstehen und wurden deshalb auch mit Untertiteln sichtbar gemacht? Da fragt man sich doch warum man nicht einfach einen zweiten Take aufnahm.
Fefe vermutet, dass auch die Schauspielerin einen guten Grund hatte, dass keine Weißen in dem Video vorkommen:
Das sind die [Weißen], von denen sie eingestellt werden möchte als Schauspielerin. Lieber keine verbrannte Erde hinterlassen an der Stelle.
Wie auch immer. So hinterlässt das Video zumindest bei mir einen schalen Nachgeschmack. Leider.
[…] sein Deckelchen. Das gilt auch für die Sorte von Typen, die Mädels auf der Straße anquatschen, die eine zieht eher Latinos an, die andere eher weiße. Wenn wir nun irdische Ressentiments auf den Weltall übertragen, was ist dann? Prinzessin Leia […]
Kommentarfunktion ist geschlossen.