Ich kann mich noch gut erinnern, dass das, was Frau Klöckner hier als „freie Meinungsäußerung“ bezeichnet, früher mal „Volksverhetzung“ hieß und ein Straftatbestand war.
Da hätte die Weinkönigin 1995 lieber weiter Wein saufen und dem Namen der Winzerfamilie, der sie entstammt, alle Ehre machen sollen. Politikwissenschaft hat die Gute studiert, katholische Theologie und Pädogogik. Aha.
Gesunder Menschenverstand wurde da scheinbar nicht unterrichtet.
Seit 2010 ist Julia Klöckner CDU-Chefin von Rheinland-Pfalz, hat es also seit ihrem Beitritt zur JU 1997 in dreizehn Jahren recht weit gebracht. Eigentlich gebührt ihr dafür Respekt, denn so dumm kann sie demnach nicht sein.
Wie kann man so eine unüberlegte Scheiße unter’s Volk bringen?! Und das auch noch direkt auf der Startseite ihrer Homepage – nicht erschrecken, ich hab die geklickt und die fing direkt an zu labern, oben links kann man das ausmachen. Wenngleich sie dort auch nicht ganz so drastisch daherkommt, so klingt sie in einem Interview mit dem Merkur schon wieder ganz anders.
Denn wer sagt „Je suis Charlie“, der muss auf der anderen Seite auch Pegida ertragen können als Teil der Meinungsfreiheit. Ich mag natürlich auch keinen, der sich mit einem Hitler-Gruß ablichten lässt und Anführer einer Pegida-Demonstration ist. Dennoch ist das Recht auf freie Meinungsäußerung, auch wenn einem die Inhalte nicht gefallen, grundlegend für unsere freie Gesellschaft.
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.