Kurzfilm: The Gift | Manchmal schenkt man zuviel

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Leider werden die meisten das Gefühl kennen, wenn plötzlich mit einem Schluss gemacht wird. Wenn sich die Welt von einem Augenblick auf den anderen aufhört zu drehen. Wenn der Mensch, den wir zum Mittelpunkt unseres Universums gemacht haben eben dieses nicht mehr sein möchte oder vielleicht auch einfach nicht mehr sein kann.

Eventuell haben wir es uns vorher auch zu leicht gemacht. Denn in dem Moment, in dem wir dem anderen die absolute Bedeutung beimessen und alles zu Füßen legen, was wir haben und alles aufgeben, was uns ausmacht, machen wir ihn oder sie verantwortlich für unser Glück. Das kann für den anderen zur Last werden, die er irgendwann nicht mehr tragen kann.

Wer sich völlig selbst aufgibt, hört schnell auch auf derjenige zu sein, in den sich der andere Mensch ursprünglich verliebt hat. Sicherlich ändert man sich, aber am besten doch zusammen. Man geht einen Weg gemeinsam, der beide verändert. Unterscheidet sich das Tempo all zusehr oder beide wollen unterschiedliche Richtungen einschlagen, kann es nicht mehr weitergehen. Zumindest nicht mehr gemeinsam.

Vielleicht ist es daher manchmal besser, wenn wir eben nicht alles verschenken, das wir haben. Man darf sich selbst nicht aus dem Blick verlieren. Sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse. Seine eigenen Wünsche, Träume, Ängste und Hoffnungen. Das, was uns ausmacht und zu dem macht, das andere an uns lieben können. Und sicher auch wieder werden.

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The Gift ist ein unheimlich süßer kleiner Kurzfilm von Julio Pot.



Dieser Artikel ist zuerst drüben im DenkfabrikBlog erschienen: Kurzfilm: The Gift | Manchmal schenkt man zuviel
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