Weltsensation: Dr. Dres „Detox“ erscheint im Jahr 2090 exklusiv bei Jay Z’s TIDAL!

1

Der Doc rutscht nervös auf seinem ledernen Bürostuhl umher und sucht die richtigen Worte für die Formulierung der Offenbarung, auf die Rapfans seit der ersten Ankündigung des Nachfolgers von „2001: The Chronic“ warten. Detox kommt! Dr. Dre verschränkt die Arme und setzt an:

Ich habe Fehler gemacht. Ich habe auf das falsche Pferd gesetzt. Mein Kopfhörer Business bringt’s nicht. Ich bin Mann genug, es zuzugeben: Jay Z ist der bessere Unternehmer. Sein TIDAL Projekt ist der richtige Rahmen für meinen musikalischen Neubeginn.

Und da ist plötzlich offiziell, was man sich seit einer Woche hinter vorgehaltener Hand erzählt: Dr. Dres Album „Detox“ erscheint 2090 exklusiv bei Jay Zs aufstrebendem Musikstreamingdienst TIDAL.

Spulen wir ein paar Jahre Musikgeschichte zurück: 2006 gründet Dr. Dre mehr oder weniger auf seinem musikalischen Zenit eine Kopfhörerfirma. Mit der Strahlkraft seines Namens möchte er Ohrstöpsel und Kopfhörer zu Accessoires machen und ihren Preis somit von ihrer reinen Soundleistung abkoppeln. Gelungen ist ihm das nicht. Mit eingezogenem Schwanz verkaufte er die Bude 2014 für jämmerliche 3,2 Milliarden Dollar an Apple. Geschäftsidee gescheitert.

Jay Z hat sich mit seiner Geschäftsidee etwas mehr Zeit gelassen. Erst seit einigen Wochen gibt es TIDAL nun. Trotzdem loben selbst Kritiker des Jiggaman sowohl Philosophie, als auch Umsetzung der Idee.

Dres Kopfhörerbude ist durch. TIDAL ist das Superprodukt. Doch von Neid keine Spur bei Dr. Dre:

Ich gönne Jiggaman den massiven Erfolg von TIDAL. Warum denn nicht? Läuft bei denen!

Vielmehr glaubt er, mit TIDAL jetzt ein starkes Team im Rücken zu haben, das seinem Album(sorgen)projekt endlich den erhofften Release-Erfolg verschafft:

Die Jungs bei TIDAL sind Profis. Schon nach wenigen Wochen intensiver Gespräche steht das Releasejahr: 2090. Genaues Datum tbd. Aber der Rahmen ist abgesteckt.

Ausschlaggebend bei der Entscheidung für TIDAL als Vetriebsplattform war für den Doktor seinen Aussagen nach auch das „korrekte Honorarmodell“, gerade für „struggling artists“ wie ihn:

Jay Z verfolgt noble Ziele mit TIDAL, denen ich mich 100% anschließen kann: Mehr Geld für ihn und sein Team – zu dem ich ja jetzt auch gehöre – und ja, also eigentlich ist das das einzige Ziel. Streich mal bitte den Plural in meiner Aussage. So. Fertig jetzt? Noch Fragen? Hashtag TIDAL for the west coast beeotch!

Tidal Facts: Dr. Dre's Detox to be released in Jay Z's Tidal
Quelle: Twitter / #TidalFacts

Bildquelle: Wikimedia / Jason Persse / CC2.0 Sharealike

Mehr Musikbusiness News bei den Blogrebellen:
Soundcloud hat deinen Mix entfernt, weil er scheiße ist!
Gast aus Club geworfen, weil er nicht mit dem Gesicht zum DJ tanzte
„In Love With The Coco“ was never about coke: O.T. Genasis über seine Kokospralinenhymne

1 Kommentar

Kommentarfunktion ist geschlossen.