Dein Sound, andere Ära: Welche Musik hätte ich in den 60ern gehört (Advertorial)

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Jede Dekade in der Musikgeschichte hat ihren ganz eigenen Sound bzw. ihr ganz eigenes Bündel an Sounds. Diese Bündel fächern im Lauf der Jahre immer weiter aus entwickeln sich weiter und ergeben dann das Bündel für die folgende Dekade. Das macht sich Spotify zu Nutze und präsentiert mit „Dein Sound, andere Ära“ eine Webseite, die es ihren Nutzern ermöglicht, sich in die Vergangenheit beamen zu lassen und sich zu jeder Dekade eine auf den eigenen Hörgewohnheiten basierende Spotify-Playliste erstellen zu lassen. Zu diesem Zweck meldet man sich bei „Dein Sound, andere Ära“ an und verbindet die Seite mit dem eigenen Spotify-Account. Dann bekommt man Künstler aus der eigenen Library vorgeschlagen, von denen man drei auswählt. Auf dieser Basis bekommt man eine Playliste mit Musik aus der gewählten Dekade zusammengestellt, was ich eine prima Idee finde.
Ich begrüße jede Möglichkeit, die dabei hilft, neue Musik zu entdecken. Und „neu“ kann in diesem Zusammenhang gerne auch „alt“ bedeuten, Hauptsache mir noch nicht bekannt. Ich bin ein großer Fan von Forschungsreisen in die Musikgeschichte. Wie weiter oben schon beschrieben, baut Musik immer auf der schon vorhandenen Musik auf, denn wir stehen alle auf den Schultern von Giganten.

Ich habe mich für eine Zeitreise in die 60er-Jahre entschieden. Die 80er und 90er-Jahre habe ich erlebt und die 70er habe ich mir selbst zur Genüge erschlossen. In den 60ern bin ich nicht ganz so zu Hause und deswegen finde ich die Idee sehr reizvoll, mir von „Dein Sound, andere Ära“ dieses Jahrzehnt noch ein wenig nherzubringen. Ausserdem eine prima Gelegenheit, euch mal ein paar nicht ganz so offensichtliche Tunes aus 60er vorzustellen.

Los gehts: Mit dem ersten Song in meiner Taste Rewind-Liste landet Spotify gleich mal einen Volltreffer bei mir. Es ist Stevie Wonders „Manhattan at Six“, ein absolutes Brett, dass ein wenig an eine percussionlastige Version von „Tequila“ erinnert. Kannte ich bisher nicht, womit sich der Trip in die Vergangenheit schon mehr als gelohnt hat.

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Ich weiß nicht genau, warum aber der Tune, der mir im Anschluss sofort in den Sinn kam, ist „Bird’s Lament“ von Moondog. Ein komischer Kauz, ein Grenzgänger zwischen klassischer Musik und Jazz. Wahrscheinlich kam die Assoziation von der vielen Percussion, die auch Moondogs Werk durchzieht.
„Bird’s Lament“ wurde weltbekannt, weil Mr Scruff es für seinen Hit „Get a move on“ sampelte:

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Wenn wir schon bei einflussreicher Instrumentalmusik sind, darf „Green Onions“ von Booker T. & the MGs nicht fehlen. Ein zeitloser Ohrwurm, der heute noch so frisch klingt, wie 1962, seinem Erscheinungsjahr. „Mikrofonprofessor“ anyone?

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Die Fantastischen Vier haben im „Mikrofonprofessor“ aber nicht nur Green Onions gesampled sondern auch einen sehr charakteristischen Sound aus Soft Sells Tainted Love von 1981. Das wiederum ist eine Coverversion (und beileibe nicht die Einzige) von Gloria Jones‚ Originalversion, die 1965 entstand. Der Song ging damals ziemlich unter und wurde in den 70ern von der Northern-Soul-Szene wiederentdeckt, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.

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Wenn wir schon bei Coverversionen sind, muss ich unbedingt noch einen meiner absoluten Alltime Favourits erwähnen, nämlich „Summer in the City“ von The Lovin‘ Spoonful. Passt hervorragend zur Jahreszeit und ist einfach ein unglaublich geiler Song. So geil, dass ich die jazzige Coverversion von Quincy Jones jahrelang für das Original gehalten habe. Es war für mich einfach sonnenklar, dass der credible Jazzer der Urheber dieses Monsterhits sein musste. Die mir aus dem Radio und von „uncoolen“ Oldiesamplern bekannte Version konnte einfach nicht der Ursprung sein. Ist sie aber und ich habe diese Lektion nie vergessen. Es gibt keine besseren oder schlechteren Genres oder uncoole und coole Musiker. Es gibt nur gute und schlechte Songs. Beide Versionen sind heute unsterbliche Klassiker, die immer wieder gesampled wurden.

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Was jetzt noch fehlt, ist ein typischer Love-Song aus den Sixties. Wayne Fontanas „Game of Love“ ist für mich der Prototyp eines solchen schlechthin. Immer wieder setzt sich der Track in Form eines Ohrwurms tagelang in meinem Hirn fest und lässt mich debil grinsend durch die Gegend laufen. Und auch dieser Song ist ein Gigant, auf dessen Schultern einige andere stehen, denn der freistehende Beat am Anfang bietet sich als Samplefutter natürlich zu recht an. Bonuspunkte bekommt Mr. Fontana für den Namen seiner Backingband. „Mindbenders“, wow!

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Was diese Aufzählung unbedingt noch braucht, ist etwas abstrakteres mit weniger Songstrukuren. Yusef Lateefs „The three faces of Balal“ ist minimalistischer Jazz, der zeigt, dass auch die repetitive und minimale elektronische Tanzmusik nicht wirklich neu ist. Die Prinzipien des Übereinanderschichtens von einfachsten musikalischen Elementen findet sich schon lange vorher in der Klassischen Musik, in der brasilianischen Samba, und natürlich im Jazz.

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Hier nochmal alle Tunes in einer Spotify-Playlist:

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Mein Fazit: Zeitreisen musikalischer Art lohnen sich, egal zu welcher Dekade. Spotifys neuer Dienst, „Dein Sound, andere Ära“ kann dabei sehr hilfreich sein. Daumen hoch für diese Idee.

Erfahre mehr und lass dich inspirieren und tausche dich unter #SpotifyDeinSound mit anderen aus.


Dieser Artikel ist gesponsert von Spotify