„Es ist Zeit die Konföderierten-Flagge abzunehmen und sie ins Museum zu hängen!“

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In einer tränenreichen und wütenden Rede hat die republikanische Politikerin Jenny Horne vehement die Verbannung der Konföderiertenflagge gefordert.

Wörtlich sagte sie unter anderem:

I’m sorry, I have heard enough about heritage.

Es tut mir leid, ich habe genug über Traditionen gehört.

Remove this flag and do it today. Because this issue is not getting any better with age

Entfernen sie diese Flagge und tun sie es heute. Dieses Thema wird nicht besser, je mehr Zeit vergeht.

Horne´s emotionaler Ausbruch scheint Wirkung gehabt zu haben: In South Carolina wehen ab sofort keine Konföderiertenflaggen mehr vor öffentlichen Gebäuden. Nach der rassistisch motivierten Terrorattacke gegen einen afroamerikanische Gottesdienst in Charleston vor drei Wochen entschieden die Abgeordneten, dass das Symbol für Sklaverei und Diskriminierung verschwinden wird. Heute Vormittag wird die Südstaatenflagge vor dem House of Representatives in South Carolina für immer eingerollt. Es ist ein symbolischer Triumph, auch über den mutmaßlichen Attentäter Dylann Roof, der bei der unfassbaren Tat vom 17.Juni acht Menschen tötete.

Vor zwei Wochen sorgte Barack Obama mit seiner „Amazing Grace“-Interpretation auf der Trauerfeier für die Opfer für einen Gänsehautmoment, der seine Entsprechung im emotionalen, parlamentarischen Appell von Jenny Horne fand. Die historische Überwindung eines rassistischen Symbols wurde gestern besiegelt. Hoffentlich verändert sich mit der Gesetzeslage auch die Sensibilität für den immer noch wuchernden militanten Rassismus.