Kurzfilm: Strange Fruit | Wenn es nur noch die und uns gibt

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Es ist Sonntagabend und ganz Deutschland guckt den Tatort (oder Polizeiruf). Ganz Deutschland? Nein, ein kleines Häufchen aufrechter Rebellen wühlt sich durchs Netz, um euch Alternativen zu suchen. Und wenn ihr am Sonntagabend bewegte Bilder wollt, dann sollt ihr die auch kriegen. Deshalb steige ich immer wieder sonntags in mein Kurzfilm-Archiv und suche euch ganz besondere Schätzchen raus.

Je älter wir werden, umso schwieriger fällt es uns, etwas Neues zu lernen. Fremdsprachen? Programmieren? Stricken? Keine Chance, irgendwann ist der Zug einfach abgefahren. Klar, natürlich können wir hinterher rennen und irgendwie noch draufspringen, aber leichter wird es nicht.

Als Kinder haben wir noch gelernt, als würde es uns Spaß machen. Verdammt, es hat uns doch auch Spaß gemacht! Wir sind sogar gerne zur Schule gegangen. (Ja, ich geb es ja zu: In der Grundschule war ich ein Streber… So, jetzt isses raus.) Völlig egal, was man uns auch vorgesetzt oder aber auch vorgemacht hat, wir haben es uns angeguckt, ausprobiert und irgendwann dann auch nachgemacht. Stolz wie Bolle, weil wir so sein wollten und alles können wollten, was die Großen so machen.

Und da liegt das Problem. Bis auf vielleicht ganz große Ausnahmen (Hat hier jemand We need to talk about Kevin gesehen? DAS ist ein Arschlochkind!) sind Kinder nicht böse. Sie machen nur gerne Erwachsene nach – das liegt in unserer Natur.

Es ist eine Schande, was wir ihnen für Vorbilder sind. Wie in diesem düsteren Kurzfilm…

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Strange Fruit ist ein Kurzfilm von Shimi Asresay und Hili Noy.

Ursprünglich auf DenkfabrikBlog.de erschienen, aber hier nochmal für euch auf der großen Bühne.