Sunday Joint: Buzz Boris – Collecting diamonds and some worthless stones

Im Mai diesen Jahres durfte ich einen ganz tollen Menschen kennenlernen, der mir sehr schnell an Herz gewachsen ist: unseren Autoren Julian Zwingel. Durch seine Fähigkeit komplexe soziale- und politische Themen einzuordnen und zu kommentieren bereicherte er die Blogrebellen ungemein. Außerdem entwickelte er das Interview-Format ZehnMalZwei und kitzelt seitdem interessante Details und Anekdoten aus Künstlern wie Chefket, Romano oder K.I.Z. heraus.

Doch das ist nicht sein einziges Talent. Als Buzz Boris bringt er regelmäßig die Tanzböden der Berliner Clubs zum beben. Mit seiner Leidenschaft zur Musik spielt er sich dabei gekonnt durch viele Genres und weiß diese miteinander in Einklang zu bringen. Sein Sunday Joint ist dafür der beste Beweis. In dieser Selektion kombiniert er mühelos Retro-Elektronik-Songs mit non­cha­lanten Slow-House und lässigen Disco-Tunes.

Collecting diamonds and some worthless stones

Musik diggen ist bei mir oft das Gegenteil einer Edelsteinsuche, bei der man gezielt nach funkelnden Klunkern sucht. Wenn ich auf Musiksuche gehe, kann es passieren, dass Tracks monatelang als stinknormale Steine abgestempelt im Archiv rumdümpeln und sich erst nach dem zigsten durchhören zeigt, dass sie eigentlich fette Klunker sind, die gemixt, verbloggt, gespielt gehören. Wie in diesem Mix.

Bei dieser Selektion ziehen ständig Nebelschwaden durch die Soundlandschaften. Kann schon sein, dass sich zwischendurch sonnige Sounds ihren Weg bahnen, aber eigentlich ist das Nacht-und-Nebelmusik. Retro-futuristische Synthies schwelgen da über Slowhouse-Passagen, Unterkühlte Electronica geht eine wilde Ehe mit Disco-Sounds ein, während der mit HipHop-Beats durchsetzte Pop sein Bett nach einer wilden Nacht mit dramatischen Bläsersätzen ausschüttelt.
Buzz Boris

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