Kurzfilm-Horrorwoche: 88:88

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Halloween steht vor der Tür. Aha. Soso. Was das für uns bedeutet? Eigentlich nicht wirklich viel, denn schließlich muss man ja nicht jeden neumodischen Scheiß mitmachen, von dem irgendwer denkt, dass man es doch toll vermarkten könnte.
Aber wenn Halloween bedeutet, dass sich der Chef von mir eine Woche voller Geschrei, Tränen, Blut und Eingeweiden wünscht, dann kann das nur eins heißen: Ich klettere runter in mein finsteres Kurzfilm-Archiv und suche euch ganz besondere Schätzchen raus.

Selbstbestimmung ist ein Zustand, den die meisten von uns anstreben dürften, jedoch die wenigsten erreichen dürften.

Zu komplex sind die Zusammenhänge geworden, die sich immer dichter um uns und unsere Leben ranken und uns dabei immer enger einschnüren. Wir müssen essen und trinken.

Und da fängt es meist an mit dem Kontrollverlust. Irgendwie müssen wir an die Leckereien drankommen, müssen arbeiten, Zugeständnisse machen und das Unheil nimmt seinen Lauf. Auch, wer in den Wald zieht, um völlig auf sich selbst gestellt zu leben, ist doch noch den Jahreszeiten und sonstigen, noch weniger berechenbaren Launen der Natur ausgesetzt.

So weit würden die allermeisten gar nicht gehen wollen. Eigentlich wären wir schon damit zufrieden, wenn wir selbst bestimmen dürften, wer zu Besuch in unsere Wohnung kommt. Egal, wie weit die Anreise war…

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88:88 ist ein Kurzfilm von Joey Ciccoline.


Ursprünglich auf DenkfabrikBlog.de erschienen, aber hier nochmal für euch auf der großen Bühne.


Das Titelbild basiert auf einem Foto von Flickr-User Pink Sherbet Photography/D Sharon Pruitt, die es unter einer CC-Lizenz veröffentlicht hat. Dem schließe ich mich dankend an. Danke schön!