Ich vertraue den deutschen Geheimdiensten schon lange nicht mehr. Die Sicherheitsbehörden haben in den letzten Jahren alles getan, um definitiv nicht mehr zum Kreis derer zu gehören, denen man vertrauen sollte. Das kann der Innenminister drehen und wenden, wie er will. Seinen Aussagen Glauben zu schenken, wäre schlicht irrational. Wer ein Mal lügt und so… Klaus Restle von „Monitor“ stellte das gestern auf der Facebook-Seite der ARD-Sendung unmissverständlich klar. Die Blogrebellen schließen sich seiner Aussage an. Unser Vertrauen müssen sie sich erst wieder verdienen.
Lieber Thomas de Maizière,
jetzt bitten Sie also um „Vertrauensvorschuss“ für die deutschen Sicherheitsbehörden. Klar, ein Fußballspiel kann nie so wichtig sein, als dass man dafür die Sicherheit Zehntausender gefährdet. Aber Vertrauenvorschuss? Auch für die deutschen Geheimdienste? Nehmen Sie’s mir nicht übel: Aber dieses Vertrauen wurde längst verspielt. Wir haben nämlich nicht vergessen, wie deutsche Verfassungsschützer den rechtsextremen „NSU“ mit unterstützt haben, der unter Aufsicht eben dieser Verfassungsschützer jahrelang im Land gemordet hat. Wir haben auch nicht vergessen, wie bereitwillig deutsche Geheimdienste ihrem großen Bruder NSA dabei geholfen haben, die Daten deutscher Bürger auszuspähen. Und wir erinnern uns auch daran, welche Rolle Ihr Verfassungsschutzpräsident dabei spielte, Journalisten von Netzpolitik.org wegen Landesverrats zu verfolgen. Journalisten, die nur ihren Job gemacht haben.
Deshalb, Herr Innenminister, können wir keinen Vorschuss mehr gewähren. Im Gegenteil: Dieses Vertrauen müsste erst wieder hergestellt werden!
Georg Restle
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Lieber Thomas de Maizière,jetzt bitten Sie also um "Vertrauensvorschuss" für die deutschen Sicherheitsbehörden. Klar,…
Posted by Monitor on Mittwoch, 18. November 2015