Help Kenya not Kanye

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Dieser Tweet überschritt für viele Fan von Kanye West eindeutig eine Linie. Einer davon brachte daraufhin das Projekt „Help Kenya not Kanye“ online, in dem er schön zusammenfasst, was es für sinnvollere Möglichkeiten gibt, sein Geld auszugeben, als es dem größenwahnsinnigen Künstler in den Rachen zu stopfen.

Books > Boosts

Zum Beispiel rechnet die Seite vor, dass man für den Preis eines Paares seiner Yeezi Boosts auch einen Lehrer und 40 Schüler in Kenya für drei Monate mit Büchern versorgen könnte.

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HIV > MP3

Für die 13$, die ein Album kostet, könnte man 10 HIV-Tests für werdende Mütter finanzieren.

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CONDOMS > CONCERTS

Tickets für Kanyes Konzerte gehen schonmal für über 250$ über den Ladentisch. Dafür ließe sich auch ein komplettes Dorf in Kenya mit Condomen versorgen.

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Auf der Webseite Helpkenyanotkanye finden sich noch mehr solche Beispiel nebst Spendenmöglichkeit für die jeweiligen Organisationen.

Ja, diese Beispiele sind alle arg plakativ und sicher im Detail angreifbar. Aber darum geht es auch überhaupt nicht.
Kanyes angebliche 53 Mio Dollar Schulden, seine Bettelei um Geld, seine vollkommen durchgeknallte Pre-Listening-Session neulich, das alles summiert sich zum Bild eines Menschen, der jedweden Bezug zur Realität verloren hat. Was okay ist, die Welt braucht mehr durchgeknallte Künstler. Was die Welt aber sicher nicht braucht, sind millionenschwere, abgehobene Popstars, die sich selbst als arme Opfer stilisieren und damit Milliarden von Menschen, die von seinem Lebensstil nicht mal träumen können, verhöhnen. Das ist einfach nur widerlich.

Und bevor ich es vergesse, Yeezi: Afrika ist kein Land, du Honk!