Adiposivity: Plus Size Yoga für ein besseres Körpergefühl

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Size Zero ist auf dem Laufsteg in Frankreich nun offiziell nicht mehr erlaubt. Ein Model, das sehr dünn ist und kein ärztliches Bescheid mitbringt, dass keine Essstörung vorliegt, wird nicht gebucht. Zumindest möchte es die neue Gesetzgebung in Frankreich so. Ob sich nun die Bookingagenturen dran halten, ist die andere Sache.

Viel zu lange wurde die Vorstellung der perfekten und schönen Frau jenseits der Realität von den Modeschöpfern festgelegt. Keine Rundungen, kindliches Aussehen oder gar eine androgyne Anmutung ließen keine Kurven und Rundungen zu. Was für viele, labilen Männer und vor allem Frauen zum Problem wurde, da sie sich stets im Vergleich mit den Abbildern sahen.
Doch was passiert wenn diese Realität nun eine Gegendarstellung bekommt? Eine Akzeptanz von Rundungen und ja vielleicht auch von Fettleibigkeit. Fettleibigkeit wird bisher in der Öffentlichkeit von den Ärzten und der Medizin thematisiert. Eine Krankheit, die es zu vermeiden und bekämpfen gilt. „The Biggest Looser“ ist das Ergebnis eines problematisierten Körpers, der sich gefälligst zu ändern hat.
Psychisch stelle ich es mir wie mit dem Rauchen vor: Du weißt, dass es nicht gesund ist, aber du fühlst dich schlecht, weil du es nicht ändern kannst und schwups zündest du dir eine Zigarette an, weil du dich eben schlecht fühlst.

Wissen, ist nicht für jedes Individuum gleich umsetzbar. Gerade emotionale Menschen benötigen positive Impulse und vor allem eine innere Erkenntnis, dass es für sie wichtig ist, Gewohnheiten zu ändern. Eine positive Einstellung zu sich und dem eigenen Körper hilft jedem das für sich zu finden, was gerade benötigt wird. Alles andere ist die Hölle!

Jessamyn ist für mich ein gutes Beispiel für ein positives Körpergefühl und ein positives Gefühl zu sich selbst. Sie ist Yoga-Lehrerin und ihr Merkmal ist, dass sie nicht ausgehungert, mega schlank oder super athletisch aussieht.