Vor ein paar Tagen ging die Nachricht herum, dass vor einem Wohnhaus für Geflüchtete in Eisenach eine Rohrbombe gezündet worden sei. Besondere Brisanz bekam der Fall durch das auf die vermeintliche Bombe aufgeklebte Hakenkreuz.
„Durch die Bombe wurde niemand verletzt, auch am Haus entstand kein nennenswerter Schaden.“
schrieb zum Beispiel SPON.
Klingt ja, als wäre die Sache gerade nochmal so gut gegangen, oder?
Aus heutiger Sicht, wirft die Geschichte kein besonders gutes Licht auf die Ermittlungsmethoden der Behörden.
Es dauerte fast zwei Wochen (!) bis die Polizei herausfand, dass die „Bombe“ nur Cannabis- und Tabakrückstände enthielt, also keine Bombe, sondern schlicht eine Bong war.
„Der Verdacht des Vorliegens eines explosiven Gemisches konnte nicht bestätigt werden“,
lässt sich die Polizei zitieren.
Kannstedirnichtausdenken…
Wegen des Hakenkreuzes, also der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen wird nun weiter „in alle Richtungen“ ermittelt.
Mir fällt ja nur eine Richtung ein, in die man ermitteln muss, wenn man Hakenkreuze findet, aber was weiß ich schon…
(via MDR)