Blast from the Past: Jill Jones – Mia Bocca (produced by Prince)

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Keine Ahnung, wie ich eben drauf gekommen bin, aber plötzlich schoss mir der Name Jill Jones durch den Kopf. Kurz gegoogelt und festgestellt, dass mir mein Unbewusstes eine längst vergessen geglaubte Prince-Produktion ins Bewusstsein gespült hatte. Flugs YouTube angeworfen und noch während des Intros sofort mit einer Welle von Erinnerungen an Privatparties zu Schulzeiten überflutet worden. Erinnerungen an zwei Schulfreundinnen, die extreme Prince-Fans waren und eben auch die weniger erfolgreichen Seitenprojekte kauften. Gottseidank, muss ich sagen, denn „Mia Bocca“ ist einer der princigsten Prince-Songs, die Prince nicht selbst gesungen hat. Der Song schreit mehr danach zu feiern, wie im Jahr 1999, als „1999“ selbst.

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Shame on you, Musikindustrie, das Album gibt es nirgendwo digital zu kaufen. Muss wohl meine alte Cassette davon rauskramen…

Völlig schleierhaft ist mir, wie das hier an der automatischen Trackerkennung vorbeigeschmuggelt wurde, denn Mixcloud erlaubt normalerweise keine Uploads mit mehreren Tracks vom selben Künstler, aber egal, hier ist das ganze Album:

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3 Kommentare

  1. […] Dass Prince ein genialer Songschreiber war, ist den meisten Menschen, die sein Werk ein bisschen kennen, wahrscheinlich klar. Dass er ein begnadeter Gitarrist war, ist auch noch einigermaßen common sense. Wie stilprägend sein Einsatz von Drumcomputern war, ist vielleicht nicht ganz so bekannt. Prince hatte eine ganz eigene Art, mit der Drummachine seiner Wahl, der Linn LM-1, umzugehen. Heute ist es Standard, dass auch Drumsounds an die Tonart des Songs angepasst werden. Besonders der „Bauch“ von Kickdrumsounds enthält einen hohen tonalen Anteil und wird heutzutage eigentlich immer gestimmt. Vor Prince tat das meines Wissend niemand. Er führte das (radikale) Verstimmen der Linndrum ein. Die verpitchten Sounds machen einen guten Teil des Trademarksounds von Prince Roger Nelson aus, wie man an dieser Demo gut hören kann. Hört man stark verstimmte Rimshots oder Claps klingt es sofort nach Prince. Schön nachzuhören bei Jill Jones „Mia Boca! […]

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