Ein Jahr STEMS: Mix to Win Competition by Native Instruments und ein vorläufiges Fazit.

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Es ist hier im Blog ein bisschen still geworden rund um STEMS. Ich bin immer noch begeistert von Native Instruments Mehrkanal-Audio-Fileformat für DJs. Aber wie ich schon vor einem Jahr schrubte:

„Der Erfolg des Formats steht und fällt mit der Verfügbarkeit Musik in Form von STEMS.“

Ein Jahr STEMS, ein Fazit

Das hat sich nicht geändert. Nun, die Verfügbarkeit von STEMS sieht in meiner Welt eher bescheiden aus. Um es positiv auszudrücken. Die meisten meiner Gigs drehen sich irgendwie um Swing und da habe ich nach wir vor genau einen Track im STEMS-Format, nämlich „Happy“ von C2C, das ich mir aus den Spuren eines Remixwettbewerbs selbst gebaut habe. Und Boy macht es Spaß das Ding aufzulegen! Nachhören könnt ihr das zum Beispiel auf meinem Mitschnitt von der Electro Swing Revolution im Winter, wo ich zum ersten mal einen Live-Remix damit gemacht habe.

Ich scanne auch nach wie vor sämtliche Veröffentlichungen im STEMS-Format, aber das ist maximal enttäuschend. Ja, es gibt housiges Zeug als STEMS, aber eben fast nie den House, den ich auch gern mag. Abgesehen davon, ist es mit minimalerer Musik, wo man mit Filtern und EQ schon sehr viel erreichen kann, einfach kein so großer Spaß, STEMS einzusetzen.

Richtig gut fände ich Hip Hop als STEMS, aber da tut sich leider überhaupt nichts.

Worauf ich ebenfalls gehofft hatte, ist die Bootleg- und Mashup-Szene. Ich hatte eigentlich fest damit gerechnet, dass die Ikonen der Tanzmusik, die immer wieder geremixt werden, weil die Mehrspurtapes im Netz herumfliegen, sehr bald auch im STEMS-Format vorliegen, aber da bin ich leider (leider leider!) einer Fehleinschätzung unterlegen.

But that’s only me und mein Geschmack ist halt schon ein wenig speziell. Ich mag und spiele zwar sehr verschiedene Musik, aber die findet gerne an den Rändern der Genres statt, wo kommerziell nicht so viel zu holen ist, weswegen es auch schwierig ist, dort STEMS zu finden.
Für DJs, die gerne (Tech)-House spielen, wird die Auswahl immer größer und das ist auch gut so.

Mix to Win DJ-Mix-Competition

Native Instruments hat zum Einjährigen der STEMS einen DJ-Mixwettbewerb ausgerufen. Es gibt allerlei interessante Preise aus dem NI-Universum zu gewinnen. Der erste Preis ist ein Gutschein über Equipment von NI im Wert von 2000,-, der zweite Preis eine Kontrol S8, der dritte eine S4.

Mitmachen kann jeder, der bis zum 12.Juni einen 25-35minütigen DJ-Mix bei Mixcloud hochlädt, ihm dieses Bild als Cover verpasst und ihn mit „#playstems“ taggt.
Ausserdem muss das Mixtape als Namen „Mix to Win: dein DJ-Name“ heißen.
Die Benutzung von STEMS ist keine Pflicht.

Carl Cox persönlich wird den Gewinner ziehen, die Vorauswahl wird von einer Jury nach Originalität der Selektion, Qualität der Übergänge, aber auch nach Reichweite erstellt. Mit anderen Worten, Je mehr Plays und Likes der Mix hat, desto eher wird er gewinnen.