Ich war gestern mit meiner Tochter auf der Fête de la Musique in Berlin unterwegs, hier unsere Foto-Lovestory.
Begonnen haben wir unsere Tour dort, wo vier Jahre lang unsere eigene Bühne stand. Seit zwei Jahren ist in der Cuvrystraße eine große Baustelle, die Straße ist mit Containern zugestellt, weswegen wir keine Genehmigung für unseren geliebten Feierplatz bekommen. Stimmt schon wehmütig.
Ritter Butzke Unter Freiem Himmel
Weiter ging es zur Schillingbrücke, wo der alljährliche Rave stattfand. Früher unter dem Namen „Neurocomic“, heute „Ritter Butzke“.
Diese Bühne ist für mich sehr wichtig. Sie war quasi mein Erstkontakt mit der Open-Air-Feierkultur der Stadt. Ich weiß es noch wie heute: Auf Empfehlung eines Freundes saß ich 2005 nachmittags mit einem Bier in der Sonne auf dem Mittelstreifen am Engeldamm, wo damals die Neurocomic-Bühne war, und ließ mich von Sven Dohse mit relaxten Breakbeats beschallen. Das war der Moment, in dem ich mir zum ersten Mal vorstellen konnte, nach Berlin zu ziehen.
Viel war gegen 17:00 noch nicht los, aber die Musik war in den 10 Minuten, die ich da war, schon abwechslungsreicher als die ganzen Jahre zuvor. 🙂
Yaam
Nächster Halt: Yaam. Immer ein guter Platz, wenn man mit Kind unterwegs ist, schon alleine wegen des Sandstrands. Wir kamen gerade rechtzeitig, um die Performance von BÄM zu erleben, der Berliner Äcademy für Marching Drums.
Red Bull Music Academy Stage at Mauerpark
Weiter ging es zu unserem Hauptprogrammpunkt, der Red Bull Academy Stage im Mauerpark. Dort trafen wir auf Peter, Nilo und deren zwei Söhne und genossen es in vollen Zügen, bei den VIPs im Backstagebereich sein zu dürfen, wo wir feines Essen und Getränke für lau bekamen, aber vor allem die Viewing Area neben der Bühne nutzen durften.


Der Heimweg
Auf dem Heimweg schauten wir nochmal an der Schillingbrücke vorbei, wo wir die letzten 10 Minuten Musik der Fête 2016 genossen.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren, wo Minimal das Programm war und auch beinhart durchgezogen wurde, ballerte als wir ankamen ordentlich knalliger Techno aus den Boxen. Als letzten Track gab es dann zu meiner großen Freude mit „Inspektor Norse“ von Todd Terje einen astreinen Discoschunkler, der den Anwesenden ein Grinsen ins Gesicht zauberte.
Ein fast perfekter Moment, dem die kleine Chefin die Krone aufsetzte, in dem sie mir verriet, dass die laute Musik ihr ein „tolles Gefühl im Bauch und ein Lächeln“ bescherte. <3
Besser konnte es eh schon nicht mehr werden, der Sonnenuntergang gab trotzdem noch einmal alles.
Beseelt und glücklich machten wir uns auf dem Heimweg und trällerten dabei so gut es geht „Inspektor Norse“.
(Alle Bilder: Walter Marinelli)