Wenn Fluchtwillige vor Flüchtlingen fliehen wollen, fliehen sie Flüchtlingen nach Ungarn hinterher

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Klingt komisch, ist aber so. Weil „arme, unterdrückte“ Deutsche sich von „Merkels Flüchtlingspolitik“ „bedroht“, „vernachlässigt“ oder „unfair behandelt“ fühlen, suchen immer mehr nach „neuer“ „Heimat“ in Ungarn, wo Viktor „who’s your daddy“ Orbán mit ein paar Kilometern Stacheldrahtzaun „die Welt“ wieder zu einem „guten Ort“ gemacht hat.

https://www.youtube.com/watch?v=axySRuby-GU

Wie im Titel schon angekündigt: Wenn „Fluchtwillige“ vor Flüchtlingen fliehen wollen, fliehen sie Flüchtlingen nach Ungarn hinterher. Nur, dass die Flüchtlinge, mit denen sich Ungarn vor ein paar Monaten noch konfrontiert sah, ihre eigene Lebenssituation wohl eingehend abgewägt haben dürften, bevor sie schließlich den Entschluss zur Flucht fassten – ganz im Gegensatz zu den laut Aussagen des Immobilienmaklers haufenweise in Ungarn aufschlagenden fluchtwilligen Bundesbürgern und ganz besonders den beiden Protagonisten im obigen Video.

Und den beiden Stellvertretern und den anderen deutschen Fluchtbegeisterten ist auch gar kein Vorwurf zu machen. Die wurden nicht so geboren. Die wurden so erzogen. Die wurden so (aus)gebildet. Die sind offenbar nicht in der Lage, Fakten von surrealer Angstmacherei, gute Quellen von schlechten Quellen, Journalismus von Schwachsinn zu unterscheiden.

Ein Hoch auf das saugeile bayrische Bildungswesen mit Fokus auf Elitenförderung und Kosteneffizienz. Ein Hoch auf topqualifizierte und medial versierte Lehrkräfte, die den jungen Bayern Medienkompetenz vermitteln. Kultusministerium, du coole Sau.

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