Serien-Tipp/Review: Marvel’s Luke Cage, Netflix, 2016

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„Marvel’s Luke Cage“, der Trailer

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„Marvel’s Luke Cage auf Netflix“ ist

  • manchmal wie The Wire (mit glättendem Selfie-Filter)
  • manchmal wie Dexter (in Harlem und mit abartig geilem Soundtrack)
  • manchmal wie Comicverfilmungen (aber insgesamt mit mehr Tiefgang)

Marvel's Luke Cage: Review

Gebt „Luke Cage“ auf jeden Fall eine Chance, wenn

  • euch die Marvel-Filme etwas zu superheldig und flach sind,
  • ihr vom genialen Soundtrack umgarnt, die eine oder andere lahme Episode wegstecken könnt,
  • ihr ein Harlem-, Rap- und/oder Superheldenfaible habt,
  • ihr 13 Stunden Zeit habt, denn um 13 Folgen à knapp 60 Minuten geht’s hier.

Seht euch „Luke Cage“ auf keinen Fall an, wenn

  • euch Dexter viiiiiel zu flach ist,
  • euch Superheldenfilme oder -serien grundsätzlich zu unrealistisch sind,
  • es euch nervt, dass „corny“ Sprüche beinahe immer von Kommentaren bezüglich der „corniness“ begleitet werden.

„Luke Cage“: The verdict

Suchtfaktor: 80%
Spaßfaktor (im Sinne von witzig): 50%
Schmerzfaktor (düster-dramatisch-spannend): 70%

Marvel's Luke Cage auf Netflix: Review
Luke Cage Cottonmouth / Biggie Picture, Screenshot via Netflix Teaser „Be King“

Overall: Das ist kein ganz großes Serien-Kino, kein Fargo, kein The Wire – aber schon hochwertigeres Guilty Pleasure als Dexter. Und dazu muss ich noch sagen, dass ich keinesfalls Comic- oder Superheldenfilm-affin bin. Eher im Gegenteil.

Die Qualität schwankt meiner Meinung nach übrigens stark: Die ersten 3-4 Folgen sind top, vor allem was die Atmosphäre und die Einführung der einzelnen Charaktere angeht. Richtung Folge 7 oder 8 hatte ich ein Tief, von wo aus es langsam wieder aufwärts ging. Und die letzten beiden Folgen, sweet christmas, ein richtig gutes Finale.

Mehr Luke Cage

…hätten wir in Form eines Meta-Podcasts anzubieten, in dem wir zu viert über die ersten 2-3 Folgen sprechen. Und natürlich in Form des auch für Serienabstinenzler absolut empfehlenswerten Soundtracks. Und dann wäre da noch unser eigens angefertigtes Mixtape, „Harlem’s Paradise“.

So. Jetzt auf zu neuen Ufern. Vielleicht mal an Jessica Jones ran wagen? Oder an Daredevil? Oder doch mal wieder The Wire revisiten. Andererseits: Always forward, forward always…

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