Radikale Rhetorik rund um „friedliche ethnische Säuberungen“, „the original german (…) Lugenpresse“ vom Rednerpult und dazu Hitlergrüße aus dem Publikum: Nein, das ist kein Videomaterial aus dem Archiv – zu erkennen vielleicht auch an den zeitgemäß fesch geschnittenen Zara-Man-esquen Zwirnen des Redners, Richard B. Spencer und der Jubelnazis im Publikum:
Die Ausschnitte stammen aus einer demnächst kommenden Doku von The Atlantic über die sogenannte „Alt Right“ Bewegung, die sich durch Trumps Wahlsieg bestätigt und motiviert zu fühlen scheint (Überraschung!). Zum Glück blieben die Reaktionen auf die widerlichen Aktionen nicht aus, wie der Spiegel berichtet:
Während des Treffens der „Alt Right“ gab es mehrere Proteste. Ein Restaurant, in dem Teilnehmer am Freitagabend vor der Konferenz aßen, wurde kurzzeitig von Gegendemonstranten gestürmt, die sich als Antifaschisten bezeichneten.
Das fragliche Restaurant, ein Italiener im Nordwesten der Stadt, bat nun um Entschuldigung dafür, dass es seine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Man habe nicht gewusst, wen man beherbergt habe. Die Einnahmen des Freitags in Höhe von 10.000 Dollar würden an die „Anti Defamation League“ gespendet, eine Organisation, die gegen Antisemitismus eintritt.
Dennoch ist es mehr als nur bedenklich, erschreckend und ekelhaft, wie mitten in Washington derartig widerliche Parolen von einem 200 Mann starken Publikum mit gleichermaßen bedenklichen, erschreckenden und ekelhaften Gesten beantwortet werden. To refer to the original German term: „Was für ein Haufen Arschlöcher.“
Vie The Atlantic.