Böller-Kampf: Harry Potter und der Kampf der Hirnlosen

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Alle Jahre wieder bekomm ich das Kotzen – nicht weil ich überdurchschnittlich viel Alkohol zu Silvester konsumiere. Sondern weil ich es schlicht und ergreifend nicht ertragen kann, dass wir Deutschen einmal im Jahr unser triebgesteuertes Ich auf die Straße jagen und hemmungslos Geld entweder vertikal oder horizontal verballern (wobei Letzteres noch schlimmer ist).

133 Millionen Euro (!!!!) gaben wir Deutschen 2016 für die chemische Verbindung aus Kaliumnitrat, Holzkohle, Schwarzpulver und was weiß ich noch aus.

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Es hat ja niemand etwas gegen ein ästhetisches Kunswerk am Himmel, mit dem wir freudig das neue Jahr begrüßen. Aber wenn man sich nun die Szenen in diesem Video anschaut, die einen entweder an einen (leider nicht animierten) Harry Potter Verschnitt erinnern oder eben tatsächlich an eine Aufnahme aus einem Kriegsgebiet, kann ich mir wirklich sinnvollere Dinge vorstellen, in die man sein Geld investieren könnte:

  •  Z.B. in einen Bananenschneider, der die Banane in genau gleich große 1,5 cm Stückchen teilt
  • eine App, die einem verrät, wann im Film eine langweilige Szene kommt, in der man im Kino schnell pinkeln gehen kann
  • ein Mantel aus Japan, der das Gefühl stimuliert, auf dem Bahnsteig von einer geliebten Person von hinten umarmt zu werden.

Da war immer diese Leere in  meinem Herzen – jetzt weiß ich endlich, was mir gefehlt hat.

Oder halt ganz risky mal mit einer gewagten und absurden Idee ins Jahr 2017 rutschen:

Wie wäre es, wenn wir das Geld, was wir an Sylvester „verböllern“ über das Jahr hinweg in sinnvolle Projekte investieren? Z.B. mal ein paar Euro mehr für den Kaffee oder die Schokolade ausgeben- dafür dann aber Fairtrade? Somit könnte man manch einem Menschen ein Leben über der Armutsgrenze ermöglichen. Oder sogar eine schulische Ausbildung. Hier eine kleine Inspiration:

Also, was sieht hübscher aus: Ein Kinderlächeln in Schuluniform oder Pappfetzen, Schwarzpulverreste auf den Straßen und zerlöcherte Mülltonnen?

1 Kommentar

  1. Noch viel schlimmer! 2015 haben die deutschen Kinos 1,17 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Was für eine Verschwendung. Dafür kann man sich ganze Dörfer kaufen.

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