Harald Lesch: Das Geld ist die Ursache für den Klimawandel

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Der Physiker und Philosoph Harald Lesch macht hier noch einmal klar, wie wichtig es ist unser ökonomisches System zu überdenken. Wir drucken Geld, was durch nichts gedeckt ist, produzieren mehr und beuten die Natur immer mehr aus. So seine zentrale Aussage. Wie effektiv ist es eigentlich, wenn man auf einem Parteitag der Grünen über das spricht, was die schon eh wissen? Auch wenn das eine PR-Strategie sein mag, habe ich mir die Rede trotzdem angeschaut.

Wissenschaft ist weit aber die Menschen handeln nicht

Lesch führt auf, dass mit Laser im All auf Entfernungen, wo noch nicht mal der Mensch hingelangt und gelangen wird, Änderungen von kleinen Atomteilchen gemessen werden können. Auf der empirischen Seite sind wir also in der Lage die Natur extrem genau zu überprüfen. Wir wissen wie sie sich verändert, was uns bevorsteht, wenn sich das Klima noch weiter erwärmt. Umgekehrt sind wir ihr egal, denn sie weiß noch nicht mal, dass es uns gibt. Wir sind es, die es wissen und handeln könnten. Nicht so rosige Prognosen für die Menschheit hat auch Steven Hawking.

Wie viel Wahrheit verträgt der Mensch?

Aber sind es nicht diese Prognosen und das Wissen um das Sterben der Erde, was die Mehrheit der Menschen in ihrem Trott weitermachen, oder auch resignieren, lässt? Traurig und ein gefundenes Fressen für Populisten, die sich die Bequemlichkeit und die Ängste der Menschen zu eigen machen.
Die Kultur des Geldes, des Profits und des Wohlstands auf Kosten anderer ist bei einer immer stärker wachsenden Bevölkerung der Untergang der selbigen. Wissen wir ja nicht erst seit heute.

Wahrheiten gibt es in unserer sogenannten Informationsgesellschaft  in Hülle und Fülle, dabei lässt man auch gerne das Messbare und Präzise, nicht von der Hand wegzuweisende gerne außer Betracht.
Rückblickend betrachtet hat aber die Geschichte gezeigt, dass es stets eine Diskrepanz zwischen der empirischen Erkenntnis und dem gesellschaftlichen Leben gab. Stichwort: Die Erde ist eine Scheibe. Klar, es gibt noch einige verwirrte Menschen, die noch heute daran glauben, aber so ist es eben in der Postmoderne. Alles existiert nebeneinander, zur gleichen Zeit.
Unsere Herausforderung als Menschen und Gesellschaft war es und ist es zu überleben und da denke ich, hat die Natur vielleicht doch die Hände im Spiel.

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Prof. Dr. Harald Lesch erklärt, wie wir unseren Planeten und sein Klima durch die Art und Weise, wie wir Landwirtschaft betreiben verändern. Dabei stehen die Gier nach abstrakten Dingen wie Geld und Reichtum einer konkreten Natur gegenüber, die sich beschreiben lässt, mit der wir aber nicht verhandeln können. Genauso unvereinbar ist das Wissen um die Erderwärmung und ihre Gründe mit den Konsequenzen, die wir daraus ziehen.
Quelle YouTube BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN