Nina Käsehage ist Religionswissenschaftlerin, Historikerin und Doktorandin an der Uni Göttingen. Für ihr Promotionsprojekt führte sie fast 200 Interviews mit Salafisten – in Deutschland und u.a. in Frankreich, Belgien und der Türkei. Bei Maybrit Illner sprach sie über ihre Arbeit und wie sie es schaffte Männer und Frauen davon abzuhalten, radikal zu werden und zum Dschihadismus über zu laufen.
Statt immer mehr populistische und aktionistische Forderungen aufzustellen, wie es derzeit nicht nur die Parteien am rechten Rand der Gesellschaft, sondern auch die Regierungen und Geheimdienste in ganz Europa tun, anstatt mehr Repressionen und Überwachung zu fordern, statt immer mehr zu differenzieren sucht sie das Miteinander der Menschen, sucht sie das Gespräch und fordert mit Bildung und Prävention ein gemeinsames humanistisches Menschenbild zu schaffen.
Bitte mehr solche Stimmen in deutschen Talkshows. Es gibt kein besseres Mittel gegen rechte Hetze und rückwärtsgewandte Ideologien, als differenzierte Betrachtungsweisen und Menschen, die wissen, worüber sie reden. Einfach klasse, die Frau Käsehage.
Zitat Julian