Carlo Travaglini führt uns mit seinem Sunday Joint in sphärische Gefilde. Ambient, Electronic und technoide Tunes mischte er zu einem hervorragenden Afterhour Joint zusammen.
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Carlo Travaglini im Interview

Wer bist du, was sind deine Wurzeln, wo lebst du und was machst du?
Ich bin Carlo, studiere in Leipzig Medientechnik und sammle Schallplatten. Meine Wurzeln sind in Ostwestfalen. Die letzten 5 Jahre habe ich in Paderborn gelebt, hier begann auch meine Musikaffinität – vom Platten sammeln zum auflegen. Als „Homebase“ ist Paderborn gut gelegen – von hier bin ich oft ins Ruhrgebiet oder auch mal weiter weg ausgebrochen um in die Clubszene abzutauchen – Subkultur ist leider nicht so gern gesehen in der Domstadt. Da muss man schon selbst was auf die Beine stellen, wie zum Beispiel einen monatlichen Producer Stammtisch, welcher auch noch aktiv ist. Vor kurzem wurde ein zweiter Sampler herausgebracht. Bei Interesse findet man auf Bandcamp die beiden Releases der „Bedroomproducer Paderborn“. Seit Oktober bin ich nun in Leipzig und kann noch viel entdecken, der Sommer kommt bestimmt auch bald! Die Möglichkeiten sind hier ganz andere und die Nähe nach Berlin ist auch cool.
Was ist die Idee zu deinem Sunday Joint?
Zwischen dem ganzen Disco/Funk und House Platten die in meinem Regal stehen, ist auch immer mal eine etwas technoidere oder auch elektronischere Platte dazwischen. Für den Sunday Joint wollte ich mit diesen Platten ein Set mixen, welches eine sphärische Atmosphäre schafft – einen sehr flächigen Sound rüberbringen.
Welchen Stellenwert hat Musik in deinem Leben?
Musik ist Ausgleich und Hobby zugleich. Musik lässt mich abtauchen und ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens. Musik verbindet.
Was war deine bisher prägendste musikalische Erfahrung?
Auf eine prägende Erfahrung mag ich mich nicht festlegen. Da fließen Sets ein, welche mich berührt haben und Begegnungen die in Erinnerung bleiben. Ich habe noch einen Abend in Erinnerung der für mich eine Art Anstoß war. Im Harry Klein, hat mich Deetron mit seinem Handling sehr beeindruckt. Wie schnell er die Tracks in einander gemischt und es einfach aussehen lassen hat. Das war für mich der Auslöser, „ja, du willst auch mit Platten auflegen, was der macht ist stark.“ Das war 2014. Mittlerweile sind es über 900 Platten, das habe ich auch beim Umzug gemerkt. Nächte wie Kink im Goethebunker Essen, Kerri Chandler im Gewölbe Köln waren musikalisch magische Nächte. Letztes Jahr hat mich Egyption Lover beim Dekmantel Festival ziemlich beeindruckt. Total down to earth, routiniert und seine 808 dabei – die Leute waren voll am Start. In den drei Jahren habe ich auch viele Menschen kennengelernt, bei denen ich mich immer über ein Wiedersehen freue. Das verbindet man dann mit einem guten Clubabend.
Wie sieht für Dich ein perfekter Sonntag aus?
Flohmarkt, Frühstück, Sonne und in den Tag leben.
Vinyl, digital, egal?
Vinyl, ich brauch die audiovisuelle Verknüpfung zwischen Cover und Sound. Das haptische, die Art wie man mischt, die Selektion bevor es los geht – das Diggen im Plattenladen oder auf dem Flohmarkt!
Wo und wann kann man dich in nächster Zeit live erleben?
Am 12.05 bei der Upside Down in Hannover (Kulturzentrum Faust), dass ist der kommende Freitag. Da haben mich spontan ein paar gute Kumpels eingeladen. Demnächst dann bestimmt mal in Leipzig oder Berlin.
Tracklist „Sphärisch“
01. Dj Normal 4 – Water Delusion
02. Qnete – Tanning (Mix Start Mix)
03. Automat –Ruh
04. Cray76 – Slex
05. Levon Vincent – Man or Mistress
06. Peace Division – Body & Soul07.
07. Mathew Jonson – Ultraviolet Dream
08. Cray76 – Burning Inside (Earth Mix)
09. Fischermans – Deep Florist
10. Dj Normal 4 & Bufiman – Wind Spell (N4 Hypernormal Dub)
11. Francis Inferno Orchester – Oasis (Erotikk Mix)
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