Neben Gunter Dueck ist auch Sascha Lobo eine Institution bei der re:publica. Dieses Jahr erzählte Lobo von seiner Recherche zur Diskurskultur in Internet, bei der er mit Menschen diskutierte, die viele wegen ihren Hass-Postings und rechten Gesinnungen bereits abgeschrieben haben. Lobo fand heraus, dass nicht jeder, der rassistisches oder beleidigendes in Netz schreibt auch gleich ein Nazi ist. Es kann durchaus vorkommen, dass der/die ein oder andere einfach nur ein „temporäres Arschloch“ ist.
„Weltverbesserung vom Sofa aus, Politik ohne Hose (optional)“
Lobos Vortrag ist wie immer sehr interessant und mit schönen und lustigen Spitzen bestickt, aber natürlich können wir uns alle auch etwas mitnehmen. Zum Beispiel seine Empfehlungen, mit schwierigen Menschen und deren Meinungen im Netz korrekt umzugehen und mit ihnen zu diskutieren, ohne diese direkt in die Ecke zu stellen. Mit seinen Empfehlungen könnte es sogar gelingen, „temporäre Arschlöscher“ und Mitläufer wieder auf die richtige Spur zu bringen. „Reden mit Rechts gegen Rechts“ – dabei sagt er aber auch, dass man mit Nazis nicht reden sollte, aber eben mit den Menschen, die nicht immer rechts sind. Eben die, die man vielleicht missverstanden hat oder anders drauf sind.
Diese Empfehlungen bannte Sascha Lobo auf insgesamt fünf Folien, die ich weiter unten als Screenshots eingebunden habe.





Doku: „Manipuliert“ mit Sascha Lobo
Zum Abschluss hier noch die Dokumentation, die Lobo für das ZDF drehte und auch in seinem Vortrag auf der Republica ansprach.