Bereits im Jahr 2010 hatten wir das erste mal über Irmela Mensah-Schramm berichtet. Die rüstige Rentnerin übersprüht fremdenfeindliche Schmierereien mit Farbe und hat mittlerweile über 85.000 Nazi-Parolen unkenntlich gemacht. 1994 bekam die Berlinerin für ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Der Dokumentarfilm „The Hate Destroyer“ aus dem Jahre 2010 zeigt Irmelas bewundernswerten Einsatz gegen den rechten und homophoben Dreck an unseren Wänden.
Anzeige wegen Sachbeschädigung
Doch nicht jedem gefällt ihre Arbeit. Im Jahr 2016 wurde sie in Bautzen von einem Polizisten(!) dabei beobachtet, wie sie ihrer Arbeit nachging und wurde von diesem wegen Sachbeschädigung angezeigt. Glücklicherweise wurde das Verfahren gegen die 71-Jährige nun eingestellt, wie „Neues Deutschland“ nun berichtet:
Die Berliner Antifaschistin Irmela Mensah-Schramm wird nicht dafür bestraft, dass sie in Bautzen rechte Hass-Parolen mit Farbe übersprüht hat. Ein Verfahren gegen die 71-Jährige wurde eingestellt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Görlitz am Dienstag mitteilte, habe sich durch ihr Übersprühen der Nazi-Parolen in einem Fußgängertunnel das Erscheinungsbild von Unterführung und Stromkasten nicht wesentlich verändert. Beide seien zum Tatzeitpunkt im Herbst 2016 bereits erheblich bemalt gewesen.
Quelle: Neues Deutschland
via Freundeskreis Streetart Berlin