Von der Idee bis zur konkreten Umsetzung geht man als kreativer Mensch manche Wege, bis man ein Ergebnis erreicht mit dem man annähernd zufrieden ist. Annähernd wohl gemerkt. Denn beim kreativen Schaffen geht es immer besser. Zufrieden sein heißt Stillstand.
Spannend dabei ist der Prozess von der Skizze, Ideenfindung bis hin zum Resultat.
Ein fast extatischer Zustand ist der Moment, wenn der Geist mit dem Werkzeug verschmilzt. Je selbstbewußter, sicherer und erfahrener ein Künstler ist, setzt dieser Zustand schnell ein und die Hände wissen, was sie tun müssen.
Back in the days
Als ich vor 17 Jahren meine Ausbildung als Mediendesignerin begann, musste ich durch viele Tiefen und durch viel Verzweiflung durch. Ideen hatte ich viele aber die Umsetzung dauerte immer so lange. Zu meinen Werkzeugen gehörte und gehört immer noch die Adobe Programmpalette. Allen voran Photoshop. Noch heute als Bloggerin erweist mir dieses Program so große Dienste. Ich weiß noch wie ich zum ersten Mal die Option „Stapelverarbeitung“ gefunden hatte. Ein Traum und eine Erleichterung! Mit den Jahren wuchsen auch meine Anforderungen in mein gestalterisches Können. Doch die Zeit ist immer knapp. Gerade wenn es um kommerzielle Aufträge geht, kann ich mir keine langen Experimente mehr erlauben. Ich muss wissen, wie ich gut und schnell zum Ziel komme.
Hier ist es wichtig, sich mit den Optionen und der Werkzeugpalette von Photoshop sehr gut auszukennen. Aber hier werde ich nie den Punkt erreichen, an dem ich zufrieden mit meinem Können sein werde.

Edward Munch – Ein wahrer Meister
„Der Schrei“ gehört zu Edvard Munchs berühmtesten Gemälde und zu einem der herausragendsten Kunstwerken der Welt. 2012 wurde es für fast 120 Millionen Dollar verkauft. Doch Munchs Intention war nicht primär der Verkauf und wenn er wüsste, was sein Werk heute wert ist, würde er sich sicher im Grabe umdrehen. Gerade weil sein Können und seine Intention dabei meist in den Hintergrund geraten. So auch die Tatsache, dass es insgesamt vier Versionen des Bildes gibt.
Munch nutze als Expressionist die Leinwand stets als Spiegel seiner Seele. Die Verschmelzung von Geist und Werkzeug war hier ein markanter Akt in seinem Schaffen. Der Fokus lag für ihn darin, das moderne Seelenleben – wir sprechen von den Anfängen der Industrialisierung – zu zeigen. Der Norweger galt selbst als psychisch labil und thematisierte in seinen Bildern sehr eindringlich das Thema Liebe, Krankheit, Not, Eifersucht und Tod.
Edward Munchs Pinsel – Die heimlichen Stars

Ein Munch Gemälde ist markant. Nicht zuletzt, weil er mit seiner Pinselführung und Farbauswahl einen unverwechselbaren Eindruck hinterlassen hat. Im „Der Schrei“ steigern Farben und Formen die Intention: Es scheint als versetze das Echo des Schreis den Himmel und die Erde in Schwingung. Der Boden, der sich zu einem Fluchtpunkt hinbewegt, wirkt steil und schwindend.
Munch hinterließ nach seinem Tod all seine Kunstwerke der Stadt Oslo und heute können viele seiner Gemälde im Munch Museum bewundert werden. Seine Werkzeuge wurden ebenfalls dorthin übergeben und werden jetzt in den streng gehüteten Museumsarchiven aufbewahrt, wo sie bis heute liegen.
Um den großen Meister und seine Werkzeuge zu würdigen, hat Adobe sieben der Originalpinsel im Museum digital rekonstruieren lassen. Akribisch genau wurde jeder Pinsel mit ultrahochauflösenden Kameras in 360 Grad fotografiert, um eine präzise dreidimensionale Abbildung zu schaffen. Stil und Pinselführung von Munch wurden von Kunsthistorikern sorgfältig analysiert und mit den Daten bezüglich der Pinselmerkmale wie Flexibilität und Borstentyp zusammengeführt. Schließlich hat Kyle T. Webster, der führende Fachmann und Experte für Photoshop-Pinsel, all diese Daten zusammen geführt und eine exakte digitale Abbildung jedes einzelnen Pinsels erfasst. Jetzt die good news: Sie stehen für jeden frei (hier) zum Download bereit.
Ich habe es mir nicht nehmen lassen ein paar der Pinsel auszuprobieren:
Adobe ruft zum #MunchContest auf
Diese weltweit erste Sammlung, die Adobe The Hidden Treasures of Creativity nennt, eröffnet einer neuen Generation von Künstlern grenzenlose Möglichkeiten und gestattet es ihnen, die vergessenen Werkzeuge der ikonischen Künstler in unserem modernen digitalen Zeitalter zu nutzen. (Adobe)

80 Jahre nach Entstehung der berühmtesten Version von „Der Schrei“ ruft Adobe die Künstler-Community der ganzen Welt auf, „Den 5. Schrei“ zu kreieren. Hier stehen jedem die Pinsel zur freien Verfügung und zusätzlich kann man sich auf Youtube von den kreativsten und renommiertesten Adobe Fachleuten wie Kyle T. Webster, Suzanne Helming, Sebastien Hue und Therese Larsson die besten Tipps und Tricks abholen. Sie zeigen nämlich, wie ihr in Adobe Photoshop und Illustrator wie ein Meister malt!
Der Contest läuft! Zwei große Photoshop Artists aus Deutschland – Andreas Preis & Martin Grohs – haben auch bereits mitgemacht und ihre Inspirationen bereits öffentlich geteilt. Mehr über beide Künstler könnt ihr im Adobe-Blog erfahren.

Macht auch mit!
Ihr habt die Chance, dass euer Kunstwerk neben den großartigen Bildern von Munch im Munch Museum in Oslo und als Teil der Behance Sonderausstellung gezeigt wird! Darüber hinaus erhält der/die Gewinner/In einen Preis in Höhe von 6.000 € und eine vollständig bezahlte Reise zu Adobe MAX in Las Vegas vom 18. bis 20. Oktober 2017.
Alle Werke werden von einer hochkarätigen Jury nach Originalität, künstlerischer Komposition, Übereinstimmung mit dem Thema und Kreativität bewertet. Ihr könnt euch hier näher zum Ablauf erkundigen. Die Gewinner des Wettbewerbs werden am 28. Juli 2017 bekanntgegeben.
Dieser Artikel wurde gesponsert von Adobe
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