„Happy 500.000 Follower“ \o/
Im Jahr 2017 zählen 10.000 Follower auf Instagram und gestellte Bilder, in denen ‚Products geplaced‘ werden scheinbar mehr, als Authentizität, Haltung und Meinung. Agenturen spezialisieren sich auf „Influencer Marketing“ und verscheuern die Produkte ihrer Kunden an Mode-Mädchen- und Männchen, welche diese in ihren ’supertollen‘ Bildern zeigen. Dass dabei das Geld vieler Werbenden verbrannt wird interessiert niemanden. Woher die vielen Fans überhaupt stammen sowieso nicht. Die Beeinflusser freuen sich indes über die vielen Sach- und Geldspenden und vergessen ganz nebenbei entsprechende Postings als Werbung zu kennzeichnen. Augen zu und durch.
Das Manager-Magazin interviewte kürzlich einen „Star unter Deutschlands Influencerinnen“, das selfmade Modemädchen Caro Daur, über ihre Arbeit und stellte auch kritische Fragen nach Umsatz und der Kennzeichnung werblicher Inhalte. Hier die Liste der Fragen, die unbeantwortet blieben:
- Arbeitest Du auch unentgeltlich?
- Das Selbstbild des Mädchens von nebenan wäre glaubwürdiger, wenn Du Deine Kleidung, die Du selbst gekauft hast, markieren würdest
- in Deinen Posts – und nicht nur die gesponserte.
- Wie viele Deiner Posts sind bezahlt?
- Mit der Kosmetikfirma MAC hast Du einen Dauervertrag, wie viele Posts musst Du im Gegenzug zum Lippenstift liefern?
- Was bekommst Du für einen Post?
- Was hast Du für Deinen ersten bezahlten Post als Honorar erhalten?
- Wie sparst du?
- Du sollst auf eine Million Euro Umsatz im Jahr kommen. Stimmt das?
- Compliance ist in Deinem Job ein großes Thema. Stimmt es, dass Du gerade von der Steuerbehörde geprüft wirst deshalb?
- Influencer unterliegen der Kennzeichnungspflicht ebenso wie Blogger. Hältst Du dich daran?
- Was passiert jetzt mit der Abmahnung des Verbands des sozialen Wettbewerbs, die Du erhalten hast, weil Du ein Produkt getaggt, aber das nicht als Werbung deklariert hattest?
- Die Firmen, von denen Du bezahlt wird, markierst Du aber schon, oder?
Unterdessen gründete sich der „Bundesverband der Influencer-Marketing-Branche“ mit „Marketing-Experten“ wie Sarah Kübler, natürlich eine Dame aus dem Agentur-Bereich, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, „kritische Medienanstalten (zu) influencen“ und „Influencer-Interessen politisch durchboxen“ wollen.
Na dann mal viel Spaß damit.
Portrait einer professionellen Influencer-Familie
Aber kommen wir zum witzigen Teil dieses Influenca-Diss- und Kritik-Artikels, wie sie derzeit übrigens überall aus der Cloud hervor sprießen. Zu einem Video von CBC Comendy, das den Alltag einer „Social Media Influencer Familie“ hervorragend parodiert.
Last year, they made about $1.3 million through sponsored content and collectively have over seven million followers. AJ, the self-proclaimed “man of three accounts,” operates all of his channels under the umbrella of a personal brand that he calls Try. At the moment, he’s hoping to secure a strategic partnership with Starbucks.Brit and AJ are trying for a third child. AJ hopes that the pregnancy will bring “nine months of pretty solid content.”
via Nerdfluenca
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