Das Album „Eros“ von RIN hat es mir angetan. Der (Fashion)-Rapper aus Bietigheim-Bissingen produzierte einen wirklich gelungenen Longplayer mit melodischen Beats und sticky Hooks. Auch der durchgehende Einsatz von Autotune macht mir keinen Kummer, sondern unterstützt nur das Gesamtkunstwerk.
In seinen Videos präsentiert er sich als „übercooler und durchgebrandeter Sich-Keine-Mühe-Machender*“, der jede freie Minute lieber mit seinen Jungs abhängt, oder Marken-Klamotten in Handelsmargen ordert und „treated“. Diese Attitüde spiegelt sich auch in seinen Lyrics wider, die ich nun nach gefühlt 200-fachem Durchhören so langsam aber sicher durchblicke. Bei diesem „Verständnis-Problem“ bin ich nicht alleine, wie ein Video von Puls zeigt. Die haben nämlich einen Reporter in die Stadt geschickt und mal ein paar Passanten „gefrägt“, ob sie zum Beispiel schon mal „Bogos auf Basement getreated“ haben.
RIN – Eros im Stream
Wer das Album noch nicht kennt, kann sich hier eine Nachhilfestunde in RINisch nehmen:
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* dieses Zitat stammt aus einem Interview mit Zugezogen Maskulin in der Juice und hatte keinen direkten Zusammenhang mit RIN. Allerdings finde ich diese Zeile hier sehr passend.