Die amerikanische Firma Cloudflare verkauft Webhosting und Sicherheitslösungen wie DDoS-Schutz und SSL für Webseiten und Netzwerke. SSL sorgt zum Beispiel dafür, dass Daten, die zwischen Webseiten und Nutzern hin und her transferiert werden, verschlüsselt übertragen werden. So ist es für Angreifer oder Lauscher nicht möglich, private und geheime Informationen abzugreifen. Ob eine Webseite verschlüsselt kommuniziert sieht man im Browser am dem https in der Adressleiste.
Für diese Verschlüsselung braucht es unendlich viele unterschiedliche und geheime „Schlüssel“, also zufällig gewählte Zeichenfolgen, um die Daten zu (de)chiffrieren. Diese Schlüssel kann man natürlich von einem Computer per Zufall generieren lassen, aber jede Software ist in einem gewissen Maße nachvollziehbar oder hackbar. Daher haben sich die Techniker eine andere Methode einfallen lassen, um zufällige Zeichenfolgen zu generieren.
Dafür haben sie sich in ihrem Headquarter in San Francisco eine Lava-Lampen-Sammlung zugelegt und diese in einem Wandregal aufgebaut. Aus den nicht nachvollziehbaren Bewegungen der „Lava“ in den Lampen erstellt das Unternehmen ihre Sicherheits-Schlüssel. Dafür wird das Regal mit den Lampen von einer Kamera aufgezeichnet, die Bilder im Rechner ausgewertet und in zufälligen Zahlenfolgen ausgegeben.
Eine, wie ich finde tolle Idee und sehenswerte Umsetzung, die sowohl für mehr Sicherheit im Internet sorgt, als auch für gute Publicity für das Unternehmen. Und vielleicht macht sich der ein oder andere Leser dank dieser Story auch endlich mal Gedanken um seinen Umgang mit persönlichen Daten im Netz. Falls nicht schon zuvor geschehen 😉
Foto von @mahtin, cc: @SwiftOnSecurity @Cloudflare
via Lavmax
Hey Peter, thanks for the Pingback. Sag mal, haste vielleicht Lust, mich in deine Blogroll aufzunehmen? Ich freue mich immer über mehr Vernetzung 🙂
Aber sicher doch, Link ist jetzt drin. (Die Blogroll rotiert immer.)
Witzig ist, dass ich gerade an einem längeren Artikel schreibe, in dem ich erwähne, wie viel wichtiger die Blogroll früher mal war 🙂
*ghettofaust*
danke! *brofistzurück* 🙂
PS: mir kam gestern Abend allerdings in den Sinn, dass das eine ziemlich energieaufwendige Art ist, Zufall zu erzeugen. Eine aufs Meer gerichtete Kamera würde deutlich weniger Strom fressen, ihr Silicon-Valley-Hipster!
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