Will man Yasmine Hamdan und ihr Schaffen beschreiben, so wird man mit einem Begriff oder einem Genre nur die Spitze des Eisbergs zeigen. Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin – all diese Begriffe greifen viel zu kurz. Die gebürtige Libanesin ist eine Underground-Ikone, war am Soundtrack von Jim Jarmuschs „Only Lovers Left Alive“ beteiligt. Sie versteht sich selbst als eine experimentelle Künstlerin, die auf arabisch singt und Elemente der westlichen Popmusik verarbeitet.
Im November letzten Jahres kam sie nach Berlin und gab gemeinsam mit Sevdaliza unter dem Motto „The Future Is Female“ ein Konzert, welches sofort ausverkauft war.
Im Gespräch mit Yasemine Hamdan
Weiblichkeit und die Herkunft sind der rote Faden durch unser Gespräch. Anstatt in eine normale Interviewsituation zu kommen, war es mir tatsächlich wichtiger, mit ihr zu sprechen und uns auszutauschen. So begaben wir uns direkt auf eine gleiche Augenhöhe, was Vertrauen schaffte.
Good to know
Unsere Freunde der Don’t Call It World-Sparte kennen Yasemine Hamdan sicher durch ihre damalige Band Soapkills, die hier und da gerne als die „erste Indie-Band des Nahen Ostens“ bezeichnet wird. Letztes Jahr erschien ihr von Kritikern und Fans gefeiertes Album „Al Jamilat“.