Den letzten Sonntag im April versüßt uns der in Berlin lebende DJ und Journalist Wallat. Für seinen Sunday Joint selektierte er groovige bis jazzige Slow- und Deep-House Tunes und kurbelte daraus einen Mix, der ebenso auf dem Sofa, im Park oder auch im Club funktioniert.
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Wallat im Interview
Wer bist du, was sind deine Wurzeln, wo lebst du und was machst du?
Ich bin Johannes. Aufgewachsen bin ich in Münster, meine prägendsten Jugenderfahrungen habe ich der Hip-Hop-Kultur zu verdanken. Seit fünf Jahren lebe glücklich in Berlin – erst Wedding, dann Friedrichshain, jetzt Neukölln. Ich verdiene mein Geld als freier Journalist und Texter, nebenbei mache ich eine Radio-Sendung bei Byte.fm und lege Platten auf.
Was ist die Idee zu deinem Sunday Joint?
Wenn ich auflege, spiele ich meistens House-Tracks, die etwas mehr nach vorne gehen – nicht unbedingt was für die Peak Time im Club, aber gerne was mit Groove, einer guten Bassline oder treibenden Percussions. Mein Sunday Joint lässt es etwas ruhiger angehen, ist aber nicht ausschließlich für die Couch gedacht. Letztendlich zeigt der Mix, was ich gerne an einem entspannten Sonntag höre, von jazzigem Deep House bis zu eher discoiden Tunes.
Welchen Stellenwert hat Musik in deinem Leben?
Musik hat immer schon eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Ich habe eine Zeitlang Cello gespielt, danach Gitarre und Saxophon, ich habe Beats gebaut und irgendwann mit dem Auflegen angefangen. Seit meiner Studienzeit spiele ich außerdem meine Lieblingsmusik im Radio – angefangen mit einer Hip-Hop-Sendung im Bürgerfunk und beim Campusradio Radio Q. Jetzt spiele ich alle 14 Tage Hip Hop und House in meiner Sendung „Kontrabass“ bei Byte.fm.
Was war deine bisher prägendste musikalische Erfahrung?
Schwer zu sagen. Prägend sind für mich Momente, in denen Musik eine starke Emotion hervorruft – das kann ein besonderer Moment im Club oder auf einem Festival sein, wo DJ und Tänzer auf dem gleichen Vibe sind. Genauso kann es aber auch ein Konzert sein, egal ob Jazz, Pop, Rock oder Rap, oder die volle Breitseite eines Sinfonieorchesters. Ich erkenne solche Momente daran, dass ich entweder lächeln muss oder einen dicken Kloß im Hals habe. Manchmal auch beides.
Wie sieht für Dich ein perfekter Sonntag aus?
Ausschlafen, lecker Frühstücken, Sonne und raus ins Grüne. Wenn dann noch ein bisschen Wasser dabei ist, ist alles gut.
Vinyl, digital, egal?
Voll egal. Musik ist Musik. Ich merke aber, dass ich automatisch aufmerksamer zuhöre, wenn ich sehe, dass jemand mit Vinyl auflegt – erstens, weil ich das Handwerk schätze und zweitens, weil ich davon ausgehe, dass jede Platte bewusst gewählt ist. Mit 60 Platten in der Tasche spielt es sich anders als mit 600 Tracks auf dem Stick. Ich persönlich spiele viel lieber mit Vinyl, aber das soll jeder machen, wie er will – Hauptsache die Mucke stimmt.
Wo und wann kann man dich in nächster Zeit live erleben?
„Kontrabass“ läuft alle 14 Tage Sonntags von 14-15 Uhr bei Byte.fm. In Berlin mache ich mit meinem Homie that brother CLAWZ die Pleasure Pit-Party in der Schrippe Hawaii, ansonsten spiele ich derzeit nur unregelmäßig. Ich freue mich schon auf den Sommer und ein paar schöne Open Airs! Aktuelle Termine trage ich meistens in mein Soundcloud-Profil ein: soundcloud.com/wallat-dirtyhands
Tracklist
Jack J – Atmosphere
Metro Area – Dance Reaction
SDC – First Glance
Ozel AB – Positronic Dreams
Levitation Venue – DNC
Tom Churchill – Sidetracked (Remix)
Back 2 Earth – Warp One
Seb Wildblood – Coconut Oil
Jon Sable – Dolphin Hotel
Robag Wruhme – Pnom Global
Suzanne Kraft – DJ Safety Track
Project Pablo – Always
Reekee – Slow Days
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