Österreich überrascht immer wieder mit talentierten Künstlern und Musikern, die im deutschsprachigen Raum gerne auch mal durchstarten. Bedenkt man, dass in diesem Land nur knapp 9 Millionen Menschen leben, ist der kreative Output schon ordentlich. Bands wie Bilderbuch und Rapper wie Yung Hurn, Crack Ignaz oder Mavi Phoenix haben es geschafft über die Österreichischen Grenzen hinaus bekannt und erfolgreich zu werden.
Auf den Spuren der genannten Künstler sind auch zwei echte Wiener Burschen mit jugoslawischen und polnischen Wurzeln. Die Rede ist von Jugo Ürdens und seinem Partner in crime Einfachso.
„Zelebrieren des Low-Lifes“
Die Musik der beiden Rapper hatten wir hier bereits vorgestellt. Während Jugo Ürdens eher den musikalisch entspannteren Sound droppt, geht es bei Einfachso gerne auch mal mit schnelleren straighten Beats zur Sache. Gemein haben die beiden einen guten Humor und einen Wortwitz, der den Zuhörern immer wieder mindestes ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Man merkt förmlich, dass die beiden Spaß bei ihrer Musik haben und über sich selbst lachen können. Dabei wirken nicht nur ihre Lyrics authentisch, auch im realen Leben machen die beiden Wiener Rapper down to earth, wie wir bei unserem Gespräch mit den beiden feststellen konnten.
Selbstbewusst und mit einem klar definiertem Ziel vor Augen blicken sie nun zum großen Bruder Deutschland hinüber und wollen auch hier bei uns ihre Bekanntheit steigern. Das Zeug dafür haben sie beide und ich bin mir sicher, dass sie ihren Weg gehen werden.
Wir trafen uns vor ein paar Wochen mit Jugo Ürdens und Einfachso in Wien zu einem Interview und cornerten mit ihnen auf einer Bank in einem schönen Park. Wir sprachen neben vielen anderen Themen über ihre Ziele, das Zelebrieren des Low-Lifes, den Unterschied zwischen Rap und Hip-Hop, alte Rapper und Social Media und der Unordnung in der gemeinsamen WG.
Außerdem haben wir auch die wirklich wichtigen Dinge mit ihnen besprochen: wie es in ihrer WG-Küche aussieht und man dort das Chi verbessern kann, wie Mamas hübscher Junge zum „schönsten Mann aus Wien“ wurde und wie man Modeblogger mit „Tristrips“ auf Nike „Sneiker“ zum verzweifeln bringt.
Wer die beiden einmal live sehen möchte hat die Chance hierzu auf dem Reeperbahn-Festival im September und etwas später auch noch bei anderen Terminen in weiteren Städten Deutschlands und der Schweiz.