Vergangenen Donnerstag wurde im Berliner Tempodrom zum dritten Mal der Preis für Popkultur verliehen. Die Auszeichnungen in den insgesamt 12 Kategorien wurden basisdemokratisch von den Mitgliedern des Verein zur Förderung der Popkultur gewählt und man wurde am dem Abend nicht müde zu erwähnen, dass dabei Verkaufszahlen keine Rolle spielten.
Der Award brachte zwei „Hauptgewinner“ hervor: zum einen wurde Trettmann (und KitschKrieg) in den Kategorien Lieblings-Solokünstler, Lieblingsalbum („#DIY“) und Lieblingslied („Grauer Beton“) ausgezeichnet. Auch die Beatsteaks erhielten drei Preise für Lieblingsvideo, beeindruckendste Live-Performance und Lieblingsband.

Preis für Popkultur 2018 – Die Gewinner
Lieblings-Solokünstlerin: Kat Frankie
Lieblings-Solokünstler: Trettmann
Lieblingsband: Beatsteaks
Lieblingsproduzent_in: DJ Koze
Lieblingsalbum: Trettmann (»#DIY«)
Lieblingslied: Trettmann (»Grauer Beton«)
Lieblingsvideo: Beatsteaks vs. Deichkind (»L auf der Stirn«)
Beeindruckendste Live-Performance: Beatsteaks & Gäste (Die Ärzte, Deichkind, Tocotronic / Waldbühne)
Hoffnungsvollster Newcomer: Sam Vance-Law
Schönste Geschichte: Charly Hübner, Sebastian Schultz (»Feine Sahne Fischfilet Film«)
Spannendste Idee/Kampagne: Kraftklub & DONOTS (»Clubtausch in Köln während des Konzerts«)
Gelebte Popkultur: Jamel Rockt den Förster (»Birgit & Horst Lohmeyer«)
Lifetime Achievement: Rolf Budde
Mein persönliches Fazit
Die Veranstaltung fand sozusagen in geschlossener Gesellschaft statt, denn nur die Mitglieder, die nominierten Künstler sowie Pressevertreter und Ticketgewinner erhielten Zugang zum Veranstaltungsort. Mir kam es so vor, als ob ganz „Musik-Berlin“ zum Event aufgelaufen war. Ich traf viele bekannte Promoter, Musikschaffende und Journalisten, mit denen wir in den letzten Jahren des öfteren zu tun hatten. Schön war auch die Tatsache, dass sich sämtliche Künstler unter das Publikum mischten – man feierte gemeinsam und nicht Backstage.
Bei den Preisträgern war viel erwartbares und verdientes dabei, trotzdem hätte ich persönlich in einigen Kategorien eine andere Wahl getroffen. Positiv auffällig war auch das klare politische Statement gegen Rassismus und Ausgrenzung, das sich durch den gesamten Abend zog. Sowohl die Auswahl der Nominierten Künstler und deren Arbeiten, als auch die Moderationen, Ansprachen und Laudationen aller Akteure betonten eine menschliche Haltung. Standing Ovations gab es beim Preis für „Gelebte Popkultur“, den Birgit & Horst Lohmeyer für „Jamel Rockt den Förster“ erhielten.
Fotos vom Preis für Popkultur 2018
Meine Kamera begleitete mich durch den Abend und hier folgt eine Auswahl der Bilder:


















Meinten Sie: Donots & Kraftklub?
Yes Sir, fixed it! Thanks.
Kommentarfunktion ist geschlossen.