Ein Versuch sich in der Öffentlichkeit zu den Klagen zu äußern, endete in einem emotionalen Ausbruch, der so kein besseres Licht auf R. Kelly wirft.
Die bedrohliche Opferhaltung
Als die Interviewerin über die Vorwürfe spricht und ehrlich zugibt, dass es ihr schwer fällt all diesen Menschen und den Beweisen nicht zu glauben, wird R. Kelly richtig getriggert. Was folgt ist ein Akt des verletzten Mannes, der sich nicht bewußt ist, was er eigentlich tut und wie er gegenüber einer Frau rüber kommt. Er fällt ihr ins Wort mit erhobenem Zeigefinger belehrt er sie, spricht dann an ihr vorbei in die Kamera. Ignoriert sie komplett, steht auf und nimmt eine bedrohliche Pose ein. Zwar etwas weinerlich aber dennoch bedrohlich. Ein wirklich schlechtes Zeichen.
Er sei unschuldig und das eigentliche Opfer bei der Sache, dessen Karriere und Leben zerstört wird. Die Zuschauer sollten vergessen, was sie über ihn lesen oder sehen und ihren Verstand einschalten – Bääm. Nächster Schlag – und sich fragen warum er so etwas blödes machen würde, minderjährige wie Sklaven halten.
Eine naive Frage, die ihn durch das stellen der Frage unschuldig wirken lassen soll. Die Antwort auf eine solche Frage ist eben nicht rational sondern liegt in jenen tiefen Emotionen, die er in diesem Interview präsentiert.