Freitag ist Release Tag und ganz besonders schön ist dieser immer, wenn wir Videos premieren dürfen. So wie heute.
„Grün Gelb Rot“ heißt der Song des Rappers Ron Nox und ist ein Vorbote aus seinem am 07. Juni erscheinendem Album „LOA“. Der Hannoveraner ist der Sohn eines Nigerianers und einer Deutschen und eine rebellische Kämpfernatur. Das nötige Handwerk erlernte er von Großmeister Spax, außerdem spielte bereits als Voract von M.O.P., Kurtis Blow, Olli Banjo, Motrip und Blumio.
Ron Nox im Interview
Stell dich doch bitte einmal vor. Wer bist du, was machst du?
Ron Nox. Eigentlich Ron Ighiwiyisi Iyamu. Der Name Ighiwiyisi stammt aus Nigeria und bedeutet so viel wie „Denk immer an deine zweite Heimat oder der, der in seine Heimat zurückkehrt“. Ich bin 27 und aus Hannover. Lebe aber mittlerweile in Düsseldorf, wo ich als Schauspieler am Schauspielhaus arbeite. In erster Linie bin ich aber schon immer Rapper gewesen.
Worum geht es in dem Song „Grün Gelb Rot“?
Es geht um die Suche zweier Deutscher nach ihren Afrikanischen Wurzeln.
Um die Sehsucht danach, ihre Herkunft zu verstehen. Um eine Reise zu sich selbst. Modou besucht seine Familie regelmäßig im Senegal. Ich bin leider erst mit 24 das erste mal nach Nigeria gereist. Daher hat mich dieser fremde Ort lange beschäftigt.
Am 07. Juni erscheint dein neues Album „LOA“, was können wir erwarten?
Die Loa sind die Geister im Voodoo, die quasi zwischen den Menschen und den Göttern vermitteln. Übersetzt bedeutet es soviel wie „Die geistigen Führer“. Grün, Gelb, Rot bildet den Beginn meiner Reise nach Afrika, meiner Reise ins Land meiner Ahnen und genau darum geht es auf dem ganzen Album: Das Leben als Afrodeutscher, Rassismus, Klischees und die Findung einer Heimat.
Was ist für dich Heimat?
In erster Linie: Deutschland. Eine Heimat in der mir meine Zugehörigkeit oft von Anderen aberkannt wurde, eine Heimat die ich mental und physisch verlassen habe, nur um dann zurück zukehren und Deutschland als meine Heimat zu lieben.
Wofür kämpfst du und wie stellst du dir dein Morgen vor?
„I have a Dream…“ Rassismus ist mein Endgegner geworden.
Rassismus im Theater oder in meinem Alltag. In einer Zeit in der der Rechtsruck so stark geworden ist, wird dieser jeden Tag spürbarer. Also wird das in meiner Kunst zum Thema oder ich gebe Workshops. Auf mein Morgen, gibt Österreich gerade gute Hoffnung. Der Rücktritt der FPÖ Regierung ist schonmal viel wert. Vielleicht zieht die AFD irgendwann ja nach?
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