Wenn mich jemand fragt, welche Show auf dem diesjährigen Roskilde Festival mir am besten gefallen hat, dann gibt es darauf nur eine Antwort: LIZZO!

Die Musik der talentierten Sängerin hatte ich bereits zuvor mehrfach auf den Ohren, doch dass sie mich live dermaßen abholt, hätte ich nicht gedacht. Was mich als erstes überraschte, waren die vielen freudigen Gesichter, die ich vor der Stage bemerkte. Alle hatten schon vor der Show ein Lächeln im Gesicht, das während Lizzos Auftritt nur noch breiter wurde.

Der Grund hierfür ist nicht nur ihre Musik, sondern auch ihre Performance, ihr Witz und all das, was zwischen den Songs bei einem Konzert passiert. Lizzo ist ein role model, denn sie zelebriert fat pride auf alle erdenklichen Arten. Sie geht mit diesem Thema nicht nur in ihren Lyrics so spielerisch und vor allem witzig um, sondern begeistert ihr Publikum mit vielen Anekdoten und Ansagen zum Thema. Was sich dabei in mein Hirn gebrannt hat war eine Anregung, die sie ihrem Publikum mitgab, wenn man das nächste mal eine „fat bitch“ auf der Straße sehe:
And next time you see a fat bitch in the streets you have to think: wow, she’s sexy as Lizzo.

Wie unglaublich sympathisch, talentiert und vor allem mitreisend die Dame ist, könnt ihr euch am Beispiel des Tiny „Ass“ Desk Concerts ansehen, das kürzlich veröffentlicht wurde.
Auch in ihrem letzten Video-Release „Tempo“ feat. Missy Elliot aus ihrem letzten Album „Cuz I Love You“ spielte sie ebenfalls wort- und bildgewaltig.
Ganz viel Liebe für diese tolle Frau!
Lizzo Tour
Wer Lizzo in Deutschland live sehen möchte hat im November sollte sich diese drei Dates vormerken:
13.11. Palladium, Köln
14.11. Columbiahalle, Berlin
15.11. Tonhalle, München


