Alles was ich wissen muss und für meine Arbeit brauche, eigne ich mir autodidaktisch an. Für den Austausch spreche ich mit Menschen, die entsprechende Skills haben. Mein Studium habe ich nicht abgeschlossen, weil ich eine Macherin bin. Weil ich nicht gerne in einem Wissensturm vereinsamen möchte. Ich bin auch nicht der Meinung, dass nur ein abgeschlossenes Studium ein Garant für einen erfolgreichen Berufsweg ist oder dich zu einem glücklicheren Menschen macht.
Fachmenschen können es nicht besser sondern wissen es etwas besser
Wichtig ist, zu machen. Das fällt sehr vielen schwer. Eine Ausbildung hier, einen Abschluss da und noch ein Zertifikat und doch fällt es schwer die Qualifikationen im beruflichen Alltag umzusetzen. Geschweige denn, dass diese Zertifikate dir nicht sagen können, was du wirklich brauchst, um zufrieden zu sein. Es entsteht Frust, der oft am Selbstwertgefühl nagt. „Ich kann nix“, diesen Satz habe ich sehr oft gehört und das nicht von Berufseinsteiger*innen, sondern von erfahrenen Menschen im mittleren Lebensalter.
Wie kommt das eigentlich, dass man nach nach langjähriger Berufserfahrung, so von sich denkt?
Meist liegt es daran, dass sich (vor allem Frauen) nicht trauen loszulegen und den ersten kleinen Schritt zu machen, darauf zu vertrauen, dass man schon sehr viel weiss und die Praxis dann nur gelingt, wenn man einsteigt. Klar wird es nicht perfekt sein aber besser, als man es sich gedacht hat.
Ikigai – die japanische Kultur bietet eine Lösung!
Die Zeiten stehen gut, um neues auszuprobieren und einfach in den Sattel zu steigen. Wer für sich klar zwischen Job und Arbeit unterscheiden kann und die Möglichkeit sieht, dass man sich Sicherheiten schaffen kann, indem man selbst Verantwortung für sich übernimmt, kann durchaus Zufriedenheit finden. Wer schonmal was Ikigai gehört hat, weiß was ich meine.
Ikigai (jap. Lebenssinn) ist frei übersetzt „das, wofür es sich zu leben lohnt“,„die Freude und das Lebensziel“ oder salopp ausgedrückt „das Gefühl, etwas zu haben, für das es sich lohnt, morgens aufzustehen“.
In der japanischen Kultur hat die oft langwierige und gründliche Selbsterforschung beim Streben und der Suche nach Ikigai eine wichtige Bedeutung. Es ist ein überaus persönlicher Vorgang und das Resultat kann daher von Individuum zu Individuum sehr verschieden sein. Findet oder hat ein Mensch sein Ikigai, bewirkt es für ihn ein Gefühl der Lebensfreude und damit innere Zufriedenheit.
(Quelle: Wikipedia)
Ikigai ist holistisch und individuell
Selbst eine Vorlesung wird von mir kurzerhand zu einem Workshop umgewandelt. Niemand sollte drei bis vier Stunden sich einen Vortrag anhören müssen, ohne dabei aktiv zu werden!
Es gibt verschiedene Ratgeber, die sich damit beschäftigen, den Weg zum Ikigai zu finden. Das Prinzip funktioniert oft nach der Suche von Leidenschaften und Schwerpunkten in der Vergangenheit, aus denen sich Schlussfolgerungen für Prioritäten in Gegenwart und Zukunft ableiten lassen.
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