Es ist soweit. Deutschland wird nach und nach die Schulen schließen. Das bedeutet, dass unsere Kinder zuhause bleiben werden. Für alle, die weiterhin Struktur im Tagesablauf der Familie beibehalten wollen, habe ich ein paar Tipps erstellt. Wir werden diese ab Montag mit unseren Kindern ebenfalls versuchen umzusetzen. Wer nicht durchweg zuhause sein kann, kann einige Punkte an betreuende Personen abgeben.
1.Kommunikation mit Lehrkraft und Eltern
Nutzt euren Elternklassenchat produktiv. Versucht euch hier mit Lernstoff und Erfahrungen aus dem Alltag auszutauschen, so dass ihr möglichst als Klasse an einem Strang zieht. Natürlich ist es auch wichtig die Lehrkraft zu befragen und nicht auf eigene Faust zu agieren. Als Elternsprecher*in kann man hier Informationen am besten weitergeben. Es sollten allen möglichst die selben Infos zur Verfügung gestellt werden, so dass es zu keinerlei Benachteiligungen kommt. Haltet euch kurz und fokussiert euch auf das Wesentliche.
2. Stundenplan erstellen
Es ist klar, dass die, die Homeoffice machen auch arbeiten müssen und so nicht rund um die Uhr ihre Kinder beschulen können. Gemeinsam mit euren Kindern könnt ihr für die Familie einen Stundenplan erstellen.
Wann muss Mama oder Papa arbeiten und wann wird gelernt? Wer macht wann was im Haushalt? Wann und wie machen alle Sport? Letzter Punkt kann der ganzen Familie zugute kommen. Hier könnte man Challenges einführen. Wer nicht abgeneigt ist, kann sich vom eigenen Kind zeigen lassen, was gerade auf TikTok angesagt ist und dort mit einsteigen. Infos für sichere Einstellungen und der sicheren Nutzung gibt es hier.
3. Nerven bewahren und Balance halten
Versucht hier so gut es geht auf die Kinder einzugehen und nicht nur eure Ideen durchzusetzen. Welche Fächer wann gelernt werden können, darf je nach Kind flexibel entschieden werden. Grundsätzlich gilt es die Balance zwischen Flexibilität und festen Strukturen einzuhalten, um mögliche Diskussionen und Missverständnisse zu vermeiden. Das ist natürlich alles je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder abzuwägen. Versucht eure Kinder nicht zu überfordern und geht das ganze gerne auch mal spielerisch an. Ihr kennt eure Kids am besten. Meist neigen Eltern dazu ihren eigenen Ehrgeiz auf ihre Kinder zu projizieren. Ich schließe mich da nicht aus. Dennoch sollte klar sein, dass sie gefordert sind und die Schulschließung keine reine Ferienzeit bedeutet.
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4. Erfolge sichtbar machen
Damit alle motiviert und bei Laune bleiben, kann man am Kühlschrank eine Erfolgstabelle/Schreiben ankleben. Was hat am besten geklappt diese Woche? Hab ich was neues gelernt? Worauf bin ich am meisten stolz?
Das kann zur Steigerung der Laune sehr viel beitragen. Gerade mit kleineren Kindern, die ihre Grenzen austesten wollen und man sie gefühlt oft ermahnt, kann eine solche Tabelle die Frustationskette unterbrechen.
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5. Kulturelle Bildung
Kinos, Theater, Museen und Veranstaltungen bleiben geschlossen. Man muss aber nicht auf kulturelle Bildung verzichten. Wie wäre es mit einem Ausflug in MoMa nach New York? Mit Google Arts & Culture könnt ihr euch Bilder aus der Streetview-Perspektive anschauen.

Ihr habt ältere Kinder, die bereits alleine surfen? Wie wäre es, wenn ihr einen Vorführtag plant? An diesem Tag, kann jedes Familienmitglied die liebsten Kanäle, Videos oder #challenges aus dem Netz vorstellen. Auch Mama und Papa sind gefragt. Dabei kommt man sich näher und wir Erwachsene wissen dann auch mal bescheid, was so bei jüngeren los ist.
6. Lern-Apps
Es gibt zahlreiche Apps und sicher habt ihr als Eltern schon einige auf eure Devices drauf. Hier sind einige, die ich für sinnvoll halte, die das gelernte Wissen spielerisch abfragen:
- Schlaukopf: Schulwissen in verschiedenen Stufen und Schulformen
- Sternatlas (Android, Apple): ein mobiles Planetarium für Ihr Smartphone oder Tablet
- Wo liegt das?: Geografie Quiz mit Suchtfaktor 😉
- KonterBunt: Sozialen Umgang lernen und gekonnt gegen Hass und Hetze reagieren
- Kahoot: Beliebtes Medienpädagog*innen Tool. Individuelle Quizze erstellen. Bestes Tool zur Prüfungsvorbereitung.
[…] oberen Lungenbereich: der Coronavirus aka Covid-19. Der Virus legt scheinbar die ganze Welt lahm, Schulen schließen, Homeoffice ist überall dort angesagt, wo es möglich ist, Bars, Clubs und Geschäfte werden […]
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