Heute fällt der Startschuss zur Adobe MAX. Bisher fand das bunt gemischte Treffen der Kreativen in Los Angeles statt. Dieses Jahr ist aber alles anders: Die MAX findet rein virtuell statt. Teilnehmen kann jede*r und zwar kostenlos!
Wie es zu meiner Adobe MAX-Sessions kam
Es fällt mir schwer nicht werblich zu klingen, aber Leute: ich stehe sehr auf die Adobe-Konferenzen. Die MAX ist das Jahres-Highlight für die Community, zu der wir uns von den Blogrebellen dazu zählen. Dieses Jahr darf ich sogar als Speakerin dabei sein. Schnappatmung galore!
Nominiert für diesen Posten kann man nur intern von Menschen werden, die für und mit Adobe arbeiten. Grüße an dieser Stelle an meinen tollen Menschen, der meinen Werdegang mitverfolgt, mich versteht und ganz wichtig: an mich glaubt. R. du weißt wer du bist. Liebe an dich!

Bildung revolutionieren. Dafür braucht es eben auch (Produkt-) Lösungen
Nun wurde ich nominiert und auch auserwählt darüber zu sprechen, warum Kreativität in der Bildung von Kindern und Jugendlichen wichtig ist und mehr an Schulen betont werden muss. Dafür wurde ich an meinem Arbeitsplatz im meredo Medienkompetenzzentrum (Grüße) begleitet und es entstand ein Video über das genannte Thema. Das Spektrum hat sich um den Bereich Education erweitert.
Klar, dass dieser Bereich auch bei dem Softwarehersteller in den Fokus gerückt ist. Nicht zuletzt durch die Corona-Krise steigt in diesem Bereich die Nachfrage nach Lösungen, die eine digitale Transformation voranbringen.
Sicherlich hat zum Beispiel Photoshop nicht dringend etwas an Grundschulen zu suchen, aber bei den Jugendlichen bin ich mir sicher, sind Foto- und Videobearbeitungskills ziemlich wichtig. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Methode von Storrytelling im Unterricht lediglich als Nebenfach in Kunst – wenn überhaupt – eingesetzt wird. Das, was ich aber beobachte ist, dass ich Jugendliche – vor allem solche mit Lernbehinderung – dazu bringen kann, zu lesen und zu schreiben, wenn sie Teil des kreativen Schaffensprozesses sind. Nebenbei entstehen Drehbücher, Storyboards und recherchiert wird im Netz.
Die Kurse, die ich betreue und leite dauern nicht länger als vier Stunden. Jetzt muss man sich vorstellen, wieviel Potenzial hinter dieser Methode steckt, wenn digitale Didaktik Teil des Lehrplans an Schulen wird. Dafür braucht es eben Plattformen die zeigen, was alles möglich ist. Adobe ist nicht nur Photoshop und die Möglichkeiten führ Lehrpersonen ist hier fast unbegrenzt. Das kann sehr überfordernd sein, wenn man erst in diese Methodik einsteigt. Die englischsprachige Konferenz wird Beispiele aus aller Welt zeigen, wie Lehrer*innen die Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen von Schüler*innen mit digitalen Mitteln fördern.
Hier meine Top 3 Sessions der Adobe MAX 2020
Darauf freue ich mich am meisten:
1. Khan Academy and the Power of Video for Learning: Über 45% der Jugendlichen verbringt im Durchschnitt drei Stunden am Tag auf YouTube und sie nutzen diese Plattform lieber zum Lernen als ihre Bücher. Adam Green, Leiter der US-amerikanischen Abteilung für akademische Inhalte an der Khan Academy und Brian Johnsrud, Leiter für Lehrplanstrategien bei Adobe, diskutieren die wichtige Rolle von Video beim Lehren und Lernen, insbesondere für Flipped Classrooms und Fernunterricht.
2. The Deciding Factor: Admissions and Measuring Student Success: Wie können Schülererfolge gemessen werden, gerade in Betracht der Voraussetzungen, die die Pandemie mit sich bringt? Was lernen wir hieraus für die Zukunft und warum sollten Unizulassungen und Arbeitgeber ihre Einstellungskriterien hollistischer anlegen?
3. The Future is Creative: In dieser Session zeigen Lehrpersonen – unter anderem mit mir – wie sie mit Kreativität die Bildung verändern und voran bringen. Im Mittelpunkt steht der Ansatz, Schüler*innen bestmöglich zu fördern, damit sie selbst ihren eigenen Weg zu Lösungen und Ergebnissen finden. Es geht um Lösungen und gesellschaftliche Herausforderung wie Armut, Klimawandel.