Crowded House, Lemonbabies, The Black Crowes, Del Amitri – Gitarrenbands der 90er kehren zurück

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Mehrere in den 90er-Jahren beliebte Bands mit Fokus auf Gitarre, Texte und Melodien lassen wieder von sich hören. So soll es am 4. Juni 2021 nach geraumer Zeit ein neues Album von Crowded House geben. 14 Jahre nach der letzten und 25 Jahre nach der vorletzten Platte, meldet sich der aus Australien stammende Neil Finn mit einer neuen Bandbesetzung zurück. Der Albumtitel „Dreamers Are Waiting“ lässt sich dabei als Anspielung auf die Wartezeit und auf den bekanntesten Song der Band, „Don‘t Dream It‘s Over“, deuten.

Neu in der Band sind neben den Gründungsmitgliedern, Bassist Nick Seymour und Frontmann Neil Finn dessen Söhne Liam und Elroy. Weiterer Keyboarder wird Mitchell Froom sein, der bereits 1991 mit Crowded House deren erfolgreichste Platte „Woodface” ko-produzierte und darauf teils die Keyboards beisteuerte. Star-Produzent Froom gehört nun offiziell zur Band.

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Weit über die Songwriter-Szene hinaus einflussreich: Crowded House mit ihrem ‚Signature‘-Song „Weather With You“

„Woodface” war damals die dritte Platte der Gruppe und eine Kooperation mit Neils Bruder Tim Finn. Das Album hatte breites internationales Echo hervorgerufen und der Band mehrere Hits eingebracht, darunter: „Fall At Your Feet“, „Weather With You“ und „Four Seasons In One Day“. Das neueste Video von Crowded House entstand in Neuseeland, Kalifornien und Irland. Es ist zugleich der erste Song aus dem bevorstehenden siebten Album.

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Mehr als ein Mal, nämlich immer, waren The Black Crowes als Brüder-Paar aktiv. Chris und Rich Robinson lösten die Gruppe 2002 und später nach mehreren Comeback-Intermezzi noch mehrmals auf. Jetzt erscheint das Debüt der Band als „30th Anniversary Deluxe“ am kommenden Freitag, 26. Februar. Es enthält fünf unveröffentlichte Songs. Dazu zählt John Lennons „Jealous Guy”, der wohl zum regulären Albumtrack „Jealous Again” inspirierte, als Coverversion. Auch eine neue Single „Charming Mess”. gibt es. Bekanntester Song der Black Crowes war die Otis Redding-Coverversion „Hard To Handle”. Diese wird in einem neuen Remix mit Bläsersätzen mitgeliefert.

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Die Gruppe aus Atlanta hatte in der Gründungsbesetzung nur dieses eine Album, „Shake Your Money Maker“, eingespielt. Von The Black Crowes existieren insgesamt 8 Studio- und 5 Live-Alben, eine Akustik-Platte und eine Zusammenstellung mit Session-Material. Die Band lässt sich dem Blues und Southern Rock zuordnen. Das Tracklisting von „Shake Your Money Maker 30th Anniversary“ umfasst folgende Stücke:

LP 1 remasterte Version des Studioalbums, A- und B-Seite des Originals, mit allen elf Songs wie „Twice As Hard“, „Sister Luck“, „Hard To Handle“ „Thick N‘ Thin“ „She Talks To Angels“ und „Stare It Cold“.

LP 2: „More Money Maker“: Unveröffentlichtes, Demos + B-Seiten: „Charming Mess“, „30 Days In The Hole“, „Don’t Wake Me“, „Jealous Guy“, „Waitin‘ Guilty“, „Hard To Handle (With Horns Remix)“, „Jealous Again (Acoustic Version)“, „She Talks To Angels (Acoustic Version)“, „She Talks To Angels (Mr. Crowe’s Garden Demo)“, „Front Porch“ und „Sermon (Mr. Crowe’s Garden Demo)“.

LP 3 & 4 Konzert in ihrer Heimatstadt Atlanta, 1990: Live-Versionen fast aller Album-Songs.

Markenzeichen der Black Crowes war die Kombination harter Gitarrenriffs mit Tonfolgen, die dem Memphis-Soul entliehen waren. Die Gruppe tourte in den Neunzigern regelmäßig durch Deutschland. So entstanden mehrere 90 Minuten-Videos für den WDR-Rockpalast.

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Statt auf fünf bringen es die Berliner Lemonbabies zwar nur auf vier unveröffentlichte Songs, die jetzt erscheinen. Doch umso überraschender kommt ihre schlicht „Best Of“ betitelte Retrospektive nun auf den Markt. Fast zwanzig Jahre nach der Trennung. Die Lemonbabies gründeten sich 1989 in Teenager-Jahren und waren – ohne „the“ im Namen – als Quartett aktiv.

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Mit dem Albumtitel „Pussy! Pop“ provozierten sie (mindestens so wie mit „Porno“): Sie brachten auf den Punkt, dass bei ihnen als weibliche Band jede Musikerin ein Instrument spielte. Zu jener Zeit beherrschten gecastete Boygroups ohne Instrumenten-Kenntnisse die Charts.

Das Prinzip „Pussy! Pop“ stand für ein weibliches Rollenbild der „Girlies“ in den mittleren 90ern und verband freche Punk-Attitude mit schicken Stylings, gerne bauchfrei und farbenfroh, war alternativ und zugleich in den Mainstream integriert, umfasste aber auch das Erbe der DooWop– und Soul-Vokal-Gruppen der Sixties und fusionierte Harmoniebedürfnis mit Auffallen-Wollen. Statt aktueller Musik wandten sie sich „retro“ vom Charts-Einerlei ab. Bevorzugt wandten sie sich älterer Beat– und Rhythm & Blues-Musik zu. Sie ließen sich davon für neue, eigene Songs inspirieren und erwarben sich durch ihre eigensinnige Art ein Indie-Image.

Girlgroup versus Boygroups

Das Album „Pussy! Pop“ machte die Besetzung Diane, Julia, Gina (später Barbara) und Kaja zu wichtigen Repräsentantinnen der deutschen Popkultur. Musikalisch zeichneten sich die Lemonbabies mit prägnanten Riffs zu eingängigen Melodien aus. Der frische Uptempo-Track „Nothing I Can Do“ erweckte das Interesse der damals neuen Deutschland-Redaktion des „Rolling Stone“. Erster Hit war dennoch schon zuvor die Acapella-Nummer „Maybe Someday“.

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In einer Phase, als Stuttgart, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Frankfurt am Main, München usw. deutlich mehr zur Musik- und Medienwelt beitrugen, vertraten die Lemonbabies das Nach-Wende- und Prä-Hauptstadt-Berlin. Das Best-Of enthält nun einige Demo-Fassungen. Zudem zeigt eine Dokumentation die Story der Band und restauriert TV-Ausschnitte und altes Foto-Material.

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Noch ein Gruß aus den 90ern kommt aus Schottland. Zur Hochphase der Lemonbabies schlichen sich auch Del Amitri oft in die Radioprogramme der ARD-Pop-Wellen. Weniger aber ins deutsche Fernsehen. Ebenso wie die Lemonbabies, lösten sich Del Amitri 2002 auf. Die schottische Band kündigt nach der langen Auszeit nun für den 14. Mai 2021 das Comeback-Album „Fatal Mistakes“ an.

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Del Amitri hatten sich zwar bereits 1980 gegründet, sind aber eine typische Band der 90er. Ihren überregionalen Durchbruch hatte die Band um Justin Currie 1992 mit dem Song „Always The Last To Know“. Erfolgreichstes Jahr der Gitarrenband war 1995 mit den Hits „Driving With The Brakes On“, „Here And Now“ und „Roll To Me“. Ihr anstehendes Album ist das erste seither. Das symbolisch-allegorisch-metaphorische „Close Your Eyes & Think Of England“ kann man dabei als Trauersong über den Brexit verstehen, da auch in den Abstimmungen über den Brexit immer wieder die Kluft zwischen Schottland und England mitschwang.

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