Dass Tower of Power noch im Dienste sind, ist eine schöne Sache für die Musikgeschichte. In puncto Frische und pfeffrigen Funk-Performances überzeugt Dumpstaphunk aber aktuelle weitaus mehr. Bei der Combo aus New Orleans musizieren zwei Söhne von Aaron Neville mit. Im „United Nations Stomp“ verstärkt Bluesrocker Marcus King an der E-Gitarre. Für ein Zeichentrick-Real-Hybrid-Video kommt der Clip visuell erstaunlich smooth rüber.

Am kommenden Freitag, 23. April, steht das Album „Where Do We Go From Here“ an. Darauf dürften in den USA schon viele gewartet haben, meldeten sich Dumpstaphunk doch am Abend vor der US-Präsidentschaftswahl mit dem stimmungsvollen Video und Song „Justice 2020“ zu Wort.
Polit-Funk mit Posaune
Mit dabei Posaunist und Trompeter Trombone Shorty, hierzulande nach mehreren Tourneen einer der heißesten Musik-Exporte aus Louisiana. Den kritischen Song kürte die „New York Times“ zu einem der „Top 20 Songs of 2020“.
Der Track war eine Neuauflage eines Stücks, das Dumpstaphunk ursprünglich schon zur Amtseinführung Trumps rausgebracht hatten – bereits damals als Polit-Kommentar. 2020 brezelten sie das Protest-Lied mit Jurassic Five-Rapper Chali 2na und mit Demo-Bildern von BlackLivesMatter-Aktionen auf.

Die aktuelle Single der Jazzrock-Funker „Do You“ hat noch kein Video, stimmt aber auf ein wohl knackiges Album ein. Die Band besteht seit 2003 und zeigt sich live sehr umtriebig. Studioplatten gibt es bisher nicht viele, zwei sind in den USA erschienen. Jetzt kommt ihr dritter Longplayer, der erste, der in Europa (nicht nur als Importware) veröffentlicht wird.
Das Album „Where Do We Go From Here“ von Dumpstaphunk erscheint diese Woche bei The Funk Garage unter dem Dach der Mascot Label Group als CD, Doppel-Vinyl und MP3.
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